Höherer Mindest-Etat und neuer Pokal-Wettbewerb

Auf der gestrigen Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Basketball Bundesliga e.V. in Frankfurt haben die Vertreter der 18 Klubs strategisch wichtige und weitreichende Beschlüsse mit Blick auf die Entwicklung der easyCredit BBL in den kommenden Jahren getroffen. So wird für die Lizenzerteilung ab der Saison 2019/2020 ein Mindest-Etat von 3,0 Mio. Euro verlangt (aktuell liegt dieser bei 2,0. Mio.), zudem wird der Pokal-Wettbewerb ab der Saison 2018/2019 auf 16 Mannschaften ausgeweitet und in einem neuen Format austragen. Die beiden Beschlüsse im Überblick:

Mindest-Etat:

Um den Wachstumskurs auch langfristig beibehalten zu können, so AG-Präsident Alexander Reil (MHP Riesen Ludwigsburg), sei es notwendig gewesen, sich über die Standards und das Lizenzierungsverfahren Gedanken zu machen. Das Ergebnis: Um künftig in der easyCredit BBL mitspielen zu können, wird der Mindest-Etat ab der Saison 2019/2020 auf 3,0 Mio. Euro erhöht. Die 50-prozentige Steigerung ist eine Anpassung an das Wachstum der vergangenen Jahre. Diese Kennziffer gilt auch ausnahmslos für die sportlichen Aufsteiger aus der ProA.

Alexander Reil: „Das Gros unserer Klubs liegt bereits jetzt über den künftig geforderten drei Millionen Euro. Dass dies für den einen oder anderen Klub eine hohe Hürde darstellt, ist mir bewusst. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass die Etat-Steigerung mit den handelnden Personen vor Ort realisiert wird. Nicht zuletzt sollte es uns dadurch gelingen, die Kluft zwischen den größeren und kleineren Klubs ein Stück weit zu verringern.“

Pokal-Wettbewerb:

Der künftige Modus sieht die Teilnahme von 16 Mannschaften vor. Dabei handelt es sich um die 16 Teams, die zum Abschluss der vorherigen Saison die Plätze eins bis 16 belegen – die beiden Absteiger aus dem Oberhaus sowie die Aufsteiger in die easyCredit BBL nehmen nicht am Pokal-Wettbewerb teil. Gespielt wird jeweils im Zeitraum September 2018 bis Februar 2019 ein Achtel-, ein Viertel-, ein Halbfinale und ein Finale – wobei die jeweiligen Paarungen und das Heimrecht ausgelost werden. Welcher Klub im Endspiel Heimrecht hat, wird ebenfalls ausgelost. Sollte das Team, dem das Heimrecht zugelost wurde, in der jeweiligen Runde keine Arena zur Verfügung haben, wird das Heimrecht getauscht.

„Wir haben immer gesagt, dass der Modus nicht in Stein gemeißelt ist. Und da der Wunsch vorhanden war, mehr Mannschaften an diesem Wettbewerb teilnehmen zu lassen, haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen – zumal wir uns von diesem Format weiteres Wachstumspotenzial versprechen“, erklärte der Geschäftsführer der easyCredit BBL, Dr. Stefan Holz.

Die Auslosung der ersten Runde ist für Anfang September geplant.

Nachholspiel vom 31. Spieltag:

Tübingen verliert nach der bitteren Niederlage gegen ALBA Berlin auch gegen den Aufsteiger aus Erfurt. Die legen nach Siegen gegen die direkten Konkurrenten nach und tauschen zum Abschluss des 31. Spieltags den ersten Abstiegsplatz mit Bremerhaven. Rockets-Coach Igor Pavic zeigt sich „sehr stolz“ auf seine Jungs.

Oettinger Rockets Erfurt vs. Walter Tigers Tübingen 100:82 (50:37)

Mathis Mönninghoff kündigte vor Spielbeginn an, die Rockets ärgern zu wollen. Und so stopfte er Tübingen zur ersten Führung (7:6, 3. Minute). Dann fuhren die Raketen die Triebwerke aus: in nicht einmal drei Minuten streute Johannes Richter zwei Dreier und einen Korbleger ein, brachte sein Team auf 18:10 (6. Minute) in Front. Mit Tübingens Umstellung auf Zonenverteidigung kam Erfurts Rhythmus ins Stocken – Tigers-Youngster Robert Zinn besorgte per Dreier zwischenzeitlich die 31:27-Führung (15. Minute). Doch Weitwurf kann auch Nationalspieler Andi Obst (vier Länderspiele): mit zweien in Folge schoss er seine Rockets wieder zur Führung (35:34, 16. Minute), ehe Jan Niklas Wimberg auf 50:37 (20. Minute) erhöhte.

Mit 15:4 startete Tübingen stark in die zweite Halbzeit, machte dank Barry Stewart innerhalb von fünf Minuten die 55:54-Führung klar! Und wieder kam Erfurt zurück, erspielte zum Schlussviertel gar eine 68:59-Führung. Und da fand Tübingen keinen Zugriff mehr: mit 32 Punkten in den letzten zehn Minuten schossen sich die Rockets zum 100:82-Heimerfolg – und eroberten den 16. Tabellenplatz.

Quelle: easyCredit Basketball Bundesliga

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