Hager schießt Deutschland zum Sieg
Die Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ihr erstes Spiel beim Olympischen Eishockey-Turnier gewonnen und beendet die Vorrunde als Gruppendritter. In einem hart umkämpften Match setzte sich die DEB- Auswahl mit 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0) nach Penaltyschiessen gegen Norwegen durch. „Wir haben wieder eine solide und gute Teamleistung gezeigt. Es war wie erwartet ein hartes Stück Arbeit, aber die Jungs haben sich diesen Sieg erarbeitet und verdient“, sagte Bundestrainer Matco Sturm.
Die deutsche Mannschaft begann dabei da, wo sie gegen Schweden aufhörte – mit mutigem und aktivem Spiel nach vorne. Allerdings war auch die Chancenverwertung zunächst dieselbe, wie im zweiten Gruppenspiel. Schon nach fünf Minuten hatte Yasin Ehliz bei einer zwei-gegen-eins Situation mit Frank Mauer die Chance zur Führung, scheiterte allerdings an Norwegens Torhüter Lars Haugen.
In einem anschließend ausgeglichenen Spiel dauerte es dann bis zur 12. Minute, ehe Mauer die nächste gute Möglichkeit für die DEB- Auswahl hatte. Frank Mauer fälschte dabei in Überzahl einen Schuss Yannick Seidenbergs von der blauen Linie gefährlich ab.
Mauer war es auch, der die beste Chance des Drittels hatte. Nach einem Traumpass von Frank Hördler aus dem eigenen Drittel lief er allein auf Haugen zu, konnte ihn aber nicht überwinden. Zu diesem Zeitpunkt lautete die Schussbilanz 10:3 für das deutsche Team, ehe Norwegen diese bei einem späten Powerplay Ende des ersten Drittels noch auf 10:8 verbessern konnte, aber an DEB- Torhüter Danny aus den Birken nicht vorbeikam.
Auch im zweiten Abschnitt war das deutsche Team dominant, vor allem, als Norwegens Tommy Kristiansen nach einem Check gegen den Kopf von Sinan Akdag vollkommen zurecht mit einer Spieldauer- Disziplinarstrafe vom Eis geschickt wurde. Der deutsche Verteidiger musste das danach verletzt verlasen und kehrte nicht zurück. Nach Patrick Reimer, der kurz vor dem Aufwärmen durch Leo Pföderl ersetzt werden musste, der zweite Ausfall im deutschen Team.
Beim anschließenden Powerplay hatte dann David Wolf Pech. Sein Schuss landete am Pfosten – der Rekordverdächtige sechste deutsche Alu Treffer bei diesem Turnier (27.). Aber weder davon, noch von der Härte der Norweger ließ sich die Mannschaft von Marco Sturm beeindrucken. Sie blieb gegen einen destruktiven Gegner das aktivere Team und wurde belohnt: Nach 33 Minuten nutzte Patrick Hager das vierte deutsche Powerplay zur hochverdienten Führung. Nach klugem Pass von Dominik Kahun, drehte er sich blitzschnell und schloss zum 1:0 ab. 111 Minuten und zwei Sekunden musste das deutsche Team auf diesen Treffer beim olympischen Turnier warten.
Dennoch wäre es trotz haushoher Überlegenheit beinahe mit einem Unentschieden in die Kabine gegangen. Zehn Sekunden vor der zweiten Pause lief Rosseli Olsen alleine auf Danny aus den Birken zu, der das Break des Norwegers aber stoppen konnte.
Machtlos war der Münchener Schlussmann allerdings nach 46 Minuten. Beim Schuss von Alexander Reichenberg zum 1:1 war aus den Birken die Sicht komplett verdeckt. Das deutsche Team erholte sich aber schnell von diesem Gegentreffer und hatte acht Minuten vor dem Ende noch die Chance in Überzahl. Trotz eines guten Powerplays gelang der Siegtreffer aber nicht.
Drei Penaltytore
Nach einer torlosen Verlängerung, in der das deutsche Team noch eine Unterzahlsituation zu überstehen hatte, musste dann das Penaltyschießen entscheiden. Hier trafen Patrick Hager, Matthias Plachta und Dominik Kahun mit den ersten drei Versuchen. Danny aus den Birken hielt zwei Penaltys, einmal half der Pfosten zum letztlich verdienten 2:1 Sieg.
Mit diesem Ergebnis beendet die deutsche Mannschaft die Vorrunde auf Platz Drei der Gruppe C. Der Gegner für die Viertelfinal Qualifikation steht allerdings erst nach Abschluss der weiteren Spiele des Tages statt. „Gegen wen es letztlich geht, können wir nicht beeinflussen. Aber es steht jetzt schon fest, dass es ein sehr starker Gegner sein wird“, sagte Sturm.
Quelle: Deutscher Eishockey Bund
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