Sensation für Bamberg
Ausgerechnet gegen den Euroleague-Primus aus Piräus konnten die Bamberger im Heimspiel mit 67:65 gewinnen. Gegen den letztjährigen Final-Teilnehmer gelang den Franken ein Comeback-Sieg in den letzten sechs Minuten der Begegnung.
Brose Bamberg vs. Olympiacos Piraeus 67:65 (32:40)
Brose kam gut in die Partie, lag schnell mit fünf Punkten vorne (5:0, 2.). Die ersten Minuten duellierte sich Wright auf Bamberger mit Printezis auf griechischer Seite. Beide waren die alleinigen Scorer bis zum 7:5. Auffällig bereits zu Beginn: bei Brose wollte der Dreier nicht fallen. Dennoch lag der deutsche Meister, der stark verteidigte, nach zehn Minuten mit 15:14 vorne.
Im zweiten Viertel kam dann die Offensive des Gastes besser ins Laufen. Fünf Punkte von Wiltjer sorgten für die erste Führung der Griechen (15:19, 12.). Brose verlor nun etwas den Anschluss. Piraeus gelang bis Mitte des Abschnitts ein 11:0-Lauf: 19:30. Den Vorsprung hielt der Vorjahresfinalist auch bis zur Pause. Ein Grund hierfür weiterhin: Bamberg traf nichts von Außen. Erst kurz vor der Halbzeit netzte Ricky Hickman den ersten Brose-Dreier zum 32:40-Pausenstand ein.
Drittes Viertel, gleiches Bild. Von jenseits der 6,75-Linie fiel nichts beim deutschen Meister, Piraeus indes traf alleine viermal in diesem Abschnitt. Und dennoch, Bamberg schaffte es, den Rückstand konstant zu halten. Auch, weil ein Großer und ein ehemaliger Olympiacos-Spieler in die Bresche sprangen. Augustine Rubit sorgte zusammen mit Daniel Hackett dafür, dass die Hausherren den Anschluss nicht komplett verloren. Mit acht Punkten Rückstand ging es in die letzten zehn Minuten: 50:58.
Im Schlussabschnitt passierte in den ersten vier Minuten nicht viel (52:62, 34.). Anschließend allerdings stellte Andrea Trinchieri die Verteidigung um. Dorell Wright traf seinen ersten und Bambergs insgesamt zweiten Dreier des Spiels. Der Hallo-Wach-Ruf. Angepeitscht von 6.150 Zuschauern in der natürlich einmal mehr ausverkauften BROSE ARENA gelang Bamberg jetzt Stop um Stop in der Verteidigung. Vorne hielten Rubit und Hackett das Heft weiterhin fest in der Hand. Sechs Zähler in Folge vom Italiener brachten den Ausgleich, ein Rubit-Dreier die erste Führung seit Beginn des zweiten Viertels (65:62, 38.). Ricky Hickman legte den Korbleger nach, auf der Gegenseite traf Strelnieks 30 Sekunden vor Schluss den Dreier. Die letzten Angriffe brachten auf beiden Seiten keinen Erfolg, so dass Brose einmal mehr ein eigentlich schon verlorenes Spiel drehen konnte und mit 67:65 gewann.
Andrea Trinchieri: „Es war ein extrem schweres Spiel gegen eine sehr gute Verteidigung. Wir haben gelitten, aber meine Spieler fanden den richtigen Weg. Sie haben an sich selbst geglaubt, extra Energie freigesetzt und das Spiel gewonnen. Wir haben unsere Verteidigung angepasst. Unsere Guards haben großartig unter dem Korb gekämpft, unsere Großen sensationell gegen ihre jeweiligen Gegenspieler gefightet. Wir konnten sie in der entscheidenden Phase mehrmals in Folge stoppen. Dann wurde es eine Nervenschlacht. Der Dreier von Rubit hat das Spiel komplett auf den Kopf gestellt. Das Momentum war plötzlich bei uns. Ein großer Dank hierfür an meinen Coaching Staff, denn der Spielzug war seine Idee. Ein weiterer, unglaublicher Sieg…“
Quelle: Brose Bamberg
Weitere Ergebnisse:
BCL: Oostende vs. Bonn 86:84
BCL: Krasnoyarsk vs. Oldenburg 53:79
BCL: PAOK vs. Ludwigsburg 63:83
BCL: Bayreuth vs. Radom 90:85
EC: Berlin vs. Limoges 78:84
EC: München vs. Jerusalem 111:85
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