Zweitliga-Meisterschaften entschieden
Die Zweite Basketball Bundesliga hat ihre Meister gefunden. Der Mitteldeutsche BC setzte sich in der Pro A-Finalserie gegen die Oettinger Rockets durch, In der Pro B gewannen die Weißenhorn Youngsters gegen die Karlsruhe Lions ihre Serie.
Der MBC gewinnt auch das Rückspiel des ProA Finals gegen die Oettinger Rockets und sichert sich somit die Meisterschaft in der 2. Basketball-Bundesliga. Vor 2.900 Zuschauern siegte das Team von Headcoach Igor Jovovic in der Stadthalle Weißenfels mit 84:62. Beide Teams standen bereits vor den beiden Finalbegegnungen als Aufsteiger in die easyCredit Basketball Bundesliga fest. Der Mitteldeutsche BC sicherte sich vor heimischem Publikum den 35. Saisonerfolg und stellte damit einen neuen Rekord in der ProA auf.
Die Gäste mussten wie schon im Hinspiel auf die verletzten Darrel Mitchell und Grant Gibbs verzichten. Beim MBC fehlte Marcus Hatten verletzt. Er hatte sich im ersten Viertel des Hinspiels eine Adduktorenzerrung zugezogen.
Sergio Kerusch zeigte sich von Beginn an besonders heiß auf den ProA Titel und besorgte binnen 1:10 Minute die 5:0-Führung für den MBC. Doch die Gäste hatten in der Folge die passenden Antworten parat und hielten den Abstand gering. Erst als jener Sergio Kerusch erneut mit einem Korbleger erfolgreich war, zogen die Wölfe erstmals leicht davon und erspielten sich zum Ende des ersten Viertels einen Neun-Punkte-Vorsprung. In der Viertelpause eine besondere Geste aus dem Gästeblock: Die Fans der Oettinger Rockets enthüllten einen Banner mit der Aufschrift „Danke den Wölfen“ und bekamen von den Wölfe-Fans anerkennenden Applaus. Trotz der Freundschaft beider Teams ging es auf dem Parkett weiter heiß her. Nachdem sich der Gastgeber einen 34:20-Vorsprung erspielte, starteten die Rockets einen 9:0-Lauf und hielten das Spiel weiter offen. Doch die orangene Wand beflügelte die Wölfe zu einem Endspurt kurz vor der Halbzeitpause, durch den der Gastgeber das Ergebnis auf 46:34 hochschraubte.
Nach knapp 3:30 Minuten im dritten Viertel erreichten die Rockets ihre Teamfoulgrenze und schickten die MBC-Akteure fortan bei jedem Foul an die Freiwurflinie. Mit diesem Vorteil zog der Gastgeber auf 65:47 davon und sorgte somit bereits für die Vorentscheidung. Im Abschlussviertel drehten die Wölfe weiter auf und erhöhten auf 80:59. Dann verließ Sergio Kerusch unter Szeneapplaus das Parkett. Er zeichnete sich mit 27 Punkten als Topscorer aus, reboundete 12 Mal und sicherte sich somit ein Double-Double. 49 Sekunden vor dem Ende sorgte Rockets-Akteur Tobias Bode mit einem Korbleger für den Schlusspunkt. Dann kannte der Jubel auf der Gegenseite keine Grenzen mehr. Dominique Johnson bekam auf der abschließenden Zeremonie den Meisterpokal der 2. Basketball-Bundesliga ProA von Geschäftsführer Daniel Müller überreicht. Der Mitteldeutsche BC krönte sich mit den beiden Finalerfolgen zum dritten Mal nach 2009 und 2012 zum ProA-Champion.
Der Weg des Champions erscheint schlichtweg makelos. Nach dem ersten Platz in der Hauptrunde erspielten sich die Weißenfelser einen 3:0-„Sweep“ im Viertelfinale gegen die RheinStars Köln ebenso im Halbfinale gegen die Kirchheim Knights. Atemberaubend auch der Weg der Rockets: Sie schafften nach einer zähen Hauptrunde im Schlussspurt den siebten Platz und sprangen somit in die PlayOff Ränge. Im Viertelfinale schalteten sie kein geringeres Team als den BBL-Absteiger aus Crailsheim aus. Gegen die NINERS Chemnitz bewiesen sie ihre Comeback-Qualitäten, wehrten nach einem 0:2-Rückstand drei Matchbälle ab, drehten, wie in der Vorsaison gegen Hamburg, die Serie und besiegelten dadurch den Aufstieg in die 1. Basketball Bundesliga.
Quelle: Zweite Basketball Bundesliga / PM
Knapp, knapper, ProB-Finale! Weissenhorn wird ProB Meister und schlägt das Team gegen welches sie in der laufenden Saison bisher noch nicht gewonnen hatten.
Sportlich für die ProA qualifiziert hatten sich die PS Karlsruhe LIONS und die Weißenhorn Youngstars bereits durch ihre Siege im Halbfinale. Nun ging es um die Veredlung des Erreichten. Die Ausgangslage im Karlsruher Löwenkäfig war klar. Bei einer Niederlage mit weniger als vier Punkten Differenz würden die LIONS dank des 71:67-Hinspielsiegs in Weißenhorn die Meisterschaft gewinnen.
Karlsruhe startete allerdings nicht gut in die Partie und lag schnell mit neun Punkten zurück. Vor allem Würfe aus der Distanz fanden so gut wie nie ihr Ziel. Dennoch kämpften sich die LIONS nach einigen Minuten heran. Bei konzentrierterem Spiel wäre sogar mehr als der 13:16-Stand nach dem ersten Viertel möglich gewesen. Leider leistete sich das Team weiterhin viele individuelle Fehler und ermöglichte den Gästen einen 8:0-Run. Auch eine Auszeit brachte vorerst keine Besserung und es dauerte über drei Minuten, bis die Hausherren im zweiten Viertel erstmals punkteten. Dabei konnten sie sich bei ihren Gegnern bedanken, dass der 25:33-Rückstand zur Halbzeit nicht noch deutlicher ausfiel. Denn auch die Youngstars hatten Probleme mit der Trefferquote, agierten insgesamt aber konzentrierter und verteidigten aggressiv.
Mit Beginn der zweiten Spielhälfte schienen sich die LIONS zu stabilisieren, doch zur Mitte des dritten Viertels zeigten sich erneut Schwachstellen im Karlsruher Spiel, die von den Gästen nun konsequenter ausgenutzt wurden. Beim Stand von 38:56 ging es in die letzten zehn Minuten der Spielzeit 2016/2017. Zwei verwandelte Dreier zu Beginn des Schlussabschnitts ließen die LIONS und ihre Fans wieder Hoffnung schöpfen. Und tatsächlich: die Mannschaft kämpfte sich zurück in die Partie und war knapp drei Minuten vor Ende nach Addition beider Spiele bis auf zwei Punkte herangerückt. Der Spannungsbogen hielt bis zur Schlusssirene, doch trotz großen Einsatzes musste sich das Überraschungsteam der Saison mit 71:77 geschlagen geben und Weißenhorn feierte angesichts des Zweipunkte-Vorsprungs die Meisterschaft.
Nach kurzer Niedergeschlagenheit konnten die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic trotzdem jubeln, denn in der kommenden Saison gibt es ein Wiedersehen mit den Youngstars – aber dann in der ProA.
Quelle: Zweite Basketball Bundesliga / PM
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