Eisbären hatten Sturmfrei
Am siebten Spieltag kam es in der Bundeshauptstadt zum Duell 2 gegen 3. Das sturmstärkste Team der Liga konnte allerdings gegen starke Haie nichts entgegensetzen und ging unter. Die DEG musste gegen Schwenningen in die Verlängerung, Iserlohn holte wichtige Punkte gegen Augsburg und Krefeld verlor knapp gegen die Grizzlys aus Wolfsburg.
Eisbären Berlin vs. Kölner Haie 0:3 (0:1; 0:0; 0:2)
Die Eisbären Berlin trafen am Freitag Abend auf die Kölner Haie zum Topspiel in der DEL. Beim NRW-Wochenende in der Bundeshauptstadt kam es zunächst zum Duell zwischen dem Zweit- und Dritt-Platzierten der derzeitigen und noch jungen Tabelle.
Bereits nach 5:44 Min. musste Berlins Goalie Petri Vehanen hinter sich greifen, nachdem Erikson auf Zuspiel von Marcel Ohmann von der blauen Linie aus einnetzte. Die Gäste hatten einen besseren Zugriff auf die Partie und konnten sich ein kleines Übergewicht erspielen. Berlin war somit in der Defensive gefordert und konnte so bis zur ersten Pause einen höheren Rückstand verhindern.
Die Eisbären blieben auch im zweiten Abschnitt zu harmlos. Erneut konnten sich die Gäste vor dem Eisbären-Tor festbeißen und für Unruhe sorgen. Bei beiden Teams fehlte jetzt aber der letzte Biss vor dem gegnerischen Tor. Die Überzahlspiele blieben ungenutzt und die Fans wurden langsam unruhig. Wohl auch aufgrund der zu laschen Spielweise der Eisbären und der vielen Fehlpässe. Köln nutzte immer wieder diese Turnover für gefährliche Angriffsserien, während sich Berlin vor eigenem Publikum aufs Kontern beschränken musste.
Im Schlußabschnitt war nun auch die Luft bei den Kölnern etwas raus und so wurde die Begegnung ausgeglichener, spannend, aber auch ohne Würze. Diese Gangart reichte allerdings, denn nach 51:12 Min. gelang das 2:0 der Haie durch Kai Hospelt auf Zuspiel von Frederik Eriksson, der zum Matchwinner avancierte. Krupps Idee mit der Änderung in der ersten Sturmreihe (Tallackson, Olver und Petersen) griff nicht.
Für den Endstand von 3:0 sorgte Johannes Salmonsson, der nur 8 Sekunden vor diesem Treffer auf der Strafbank gesessen hatte.
Tore: 0:1 Fredrik Eriksson (5:44), 0:2 Kai Hospelt (51:12), 0:3 Johannes Salmonsson (59:28/EN)
Düsseldorfer EG vs. Schwenninger Wild Wings 3:2 n.P. (0:0; 2:1; 0:1; 0:0; 1:0)
Justin Strahlmeier, der Goalie der Wild Wings konnte sein Team trotz eines offensiven Spiels der Gastgeber lange Zeit im Spiel halten. Er glich das Übergewicht der DEG wieder aus und sorgte so für ein spannendes Match im ISS Dome.
Ausschlaggebend für die Führung der Düsseldorfer im Mittlabschnitt waren allerdings die Strafen gegen Gysbers und den Ex Düsseldorfer Simon Danner, die das Spiel der Hausherren drehten. Zuvor war es Jerome Samson, der die Schwenninger in Führung schoss und die Gefährlichkeit der Schwarzwälder bewies.
Die Rheinländer hielten ihre Strafen gering. Dennoch konnte der erfahrene Sascha Goc in der 54. Minute ein Überzahlspiel der Gäste nutzen und den Ausgleich erzielen, der sein Team in die Verlängerung rettete. Nach torlosen fünf Minuten sorgte Kurt Davies im Penaltyschießen für die Entscheidung.
Tore: 0:1 Jérôme Samson (24:14), 1:1 Alexej Dmitriev (33:52/PP2), 2:1 Drayson Bowman (35:02/PP2), 2:2 Sascha Goc (53:11/PP1), 3:2 Kurt Davis (SO)
Iserlohn Roosters vs. Augsburg Panther 2:1 (0:0; 0:1; 2:0)
Iserlohn konnte nach dem Sieg in Krefeld auch gegen Augsburg wichtige Punkte holen kann sich aber nicht vom Tabellenende lösen.
Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel konnten sich die Panther ein Übergewicht im zweiten Spielabschnitt erkämpfen und die Führung durch Adrian Grygiel erzielen. Es folgte eine wohl klare Ansprache von Coach Jari Pasanen bei den Roosters, denn die kämpften sich im Schlußdrittel zurück und drehten nach Toren von David Dziurzynski in der 47. Minuten und Chad Bassen in der 52. Minute das Spiel. Mit sieben Punkten geht es im Sauerland zwar wieder aufwärts, jedoch kleben sie noch immer als Vorletzter in der Tabelle fest. Nur Krefeld hat zwei Zähler weniger auf dem Punktekonto.
Tore: 0:1 Scott Valentine (30:42), 1:1 David Dziurzynski (46:34/PP1), 2:1 Hannu Pikkarainen (51:34)
Krefeld Pinguine vs. Grizzlys Wolfsburg 3:4 OT (2:2; 1;0; 0:1; 0:1)
Viele Tore konnten die Zuschauer im Königpalast Krefeld sehen. Direkt im ersten Spielabschnitt zeigten beide Teams Offensiv-Hockey vom Feinsten. Zwei Mal konnten die Pinguine durch Marcel Müller und Mike Mieszkowski in Führung gehen, zwei Mal jedoch musste Krefelds Goalie Patrick Galbraith im Gegenzug hinter sich fassen und den Puck aus dem Netz holen. Beim ersten Mal war es Alexander Weiss, beim zweiten Mal Brent Aubin, die für die Grizzlys trafen.
Im Mittelabschnitt konnten sich die Defensiv-Reihen wieder in den Vordergrund spielen. Erst in der 37. Minute sorgte Kyle Klubertanz für Stimmung unter den Pinguine-Fans, nach der erneuten Führung für die Rheinländer. Diese wurden aber im Schlußabschnitt nachlässig und ließen Wolfsburg kommen. Die namen die Geschenke an und drehten durch Sebastian Furchner in der vorletzten Minute der regulären Spielzeit und Brent Aubin in der daraus resultierenden Overtime das Spiel und nahmen so zwei Punkte mit nach Niedersachsen.
Tore: 1:0 Marcel Müller (7:21), 1:1 Alexander Weiss (12:26/PP1), 2:1 Mike Mieszkowski (14:07), 2:2 Brent Aubin (18:42), 3:2 Kyle Klubertanz (36:35), 3:3 Sebastian Furchner (58:01), 3:4 Brent Aubin (62:04)
Die weiteren Ergebnisse:
ERC Ingolstadt vs. Fishtown Pinguins Bremerhaven 2:4
EHC Red Bull München vs. Thomas Sabo Ice Tigers 2:4
Straubing Tigers vs. Adler Mannheim 2:4
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