NFLE-Kicker gibt Statement zu Crocodiles ab
Am Dienstag schrieb der ehemalige Kicker der Frankfurt Galaxy und Urgestein der Cologne Crocodiles, Ralph Kleinmann, ein Statement zur Situation in den Reihen der Cologne Crocodiles.
Es verdeutlicht die Problematik mit einem, derzeit wohl von einem kommissarischen Vorstand aus den Reihen der Jugend geführt werden. Die Anschuldigungen sind derbe und zeigen, wie man einen Verein vor die Wand fahren kann.
Hier das Statement:
Tschüss Cologne Crocodiles
Ich bin seit 1987 mit diesem Verein verbunden und hätte nie gedacht, dass es mal soweit kommt.
Die Cologne Crocodiles, bei denen ich als Sportler groß geworden bin und denen ich viel zu verdanken habe, gibt es in der Form wie ich sie kennenlernen durfte leider nicht mehr.
Der noch amtierende Vorstand (Entlasten konnte man den Vorstand noch nicht, weil bis zum heutigen Tage noch keine BWA vorgelegt werden konnte und auch keine JHV stattgefunden hat) und der designierte neue Vorstand (Personen, überwiegend Elternschaft aus dem Jungendbereich, die kommissarisch Entscheidungsbefugnis erhalten haben, aber noch nicht von den Mitgliedern gewählt wurden) haben sich dazu entschieden den Verein komplett vor die Wand zu fahren und haben dafür den HC des GFL-Teams als Sündenbock auserkoren. Die öffentliche Bekanntmachung der Kündigung von David Odenthal gleicht einer öffentlichen Hinrichtung. Wenn ich David Odenthal wäre, würde ich mich mit meinem Anwalt über eine Klage unterhalten.
David Odenthal wird vorgeworfen sich nicht an Absprachen gehalten zu haben und vereinsschädigende Aussagen getroffen zu haben. Diese Vorwürfe sind allesamt haltlos und nicht zu belegen. Zumindest habe ich noch keinen Beleg dafür gesehen.
In erster Linie dreht es sich bei den Streitigkeiten um das Budget für das GFL Herrenteam. Verwaltet wird dieses Budget vom selbst-ernannten Vorstand in Person eines U13-Spieler-Vaters. Die erforderlichen Kompetenzen in diesem Bereich „Budget GFL Senior Team / Spieler und Coaches Gehälter“ konnten bis zum heutigen Tage nicht nachgewiesen werden. Die Aussage: „Mit 3 Imports könnte man in der GFL eine solide, erfolgreiche Saison spielen“ spricht Bände. Also nicht nur die wirtschaftliche Kompetenz, sondern auch die sportliche Kompetenz fehlen in diesem Vorstand gänzlich.
David Odenthal und seine Trainercrew, genau wie das bis vor Kurzem noch existierende, hoch-motivierte Team hatten den sportlichen Ansatz abermals die Playoffs zu erreichen. Ich denke, dass ist für jeden Sportler nachvollziehbar, dass man nicht in der höchsten deutschen Spielklasse meldet, um dann Zerrissen zu werden und gegen den Abstieg zu spielen. Der Vorstand hingegen hat kein Interesse an einem erfolgreichen GFL Team. Nur hatte man leider nicht die Größe das offenkundig zu kommunizieren, weil man Angst hatte der Hauptsponsor könnte sich dann zurückziehen. David Odenthal hatte zu keiner Zeit die Befugnis Vereinbarungen oder Verträge zu unterschreiben. Wie kann es also möglich sein sich nicht an Absprachen in diesem Bereich gehalten zu haben? Viel mehr wurden die Bemühungen der Coaches Crew immer wieder torpediert und blockiert. Flüge und Wohnungen konnten nicht organisiert werden, weil vom Vorstand kein Budget freigegeben wurde. Verträge für Spieler und Coaches wurden vom Vorstand nicht unterzeichnet. Insofern die Vorstellungen der Trainercrew und das vereinbarte Budget nicht übereinstimmen, kann man darüber sprechen und sich umorientieren. Sich von Seiten des Vorstands tot zu stellen und weiterhin zu blockieren macht allerdings keinen Sinn.
Aus Sicht des Vorstands ist das Kern-Problem nun durch die Entlassung von David O. gelöst. Das sieht allerdings nur der Vorstand so. Fakt ist, dass es noch einige offene Fragen gibt, die vielleicht erklären können wie der Verein so in Schieflage geraten konnte. Selbstverständlich wird man die Pandemie und die ELF als Hauptverursacher hervorheben. Ich stelle mir allerdings die Frage wie dilettantisch man sich als Vorstand verhalten muss, um die Mitgliederzahl im Verein in kürzester Zeit nahezu zu halbieren? Eine vollkommen intakte 2. Herrenmannschaft, samt Coaches und Staff wurden vom Hof gejagt. Ein komplettes Cheerleader Squad samt Coaches und Betreuern wurde aus dem Verein getrieben. Das Jungendprogramm (laut Europe’s Elite Ranking im Jahr 2021 noch auf Platz 1 in Europa) gleicht mittlerweile einem Scherbenhaufen. Nahezu alle etablierten und qualifizierten Jugend-Coaches wurden vergrault. Abschließend wurde dann jetzt ein Großteil der 1. Herrenmannschaft samt aller Coaches und einigen Staff-Mitgliedern verjagt.
Zu diesen Themen sollte sich der Vorstand hinterfragen. Aber so wie wir die Herrschaften nun kennengelernt haben, findet man bestimmt auch hierfür einen Schuldigen. Natürlich nicht in Reihen des Vorstands.
Ich sage an dieser Stelle – Tschüss Cologne Crocodiles
(Quelle: Ralf Kleinmann / Instagram)
latest video
news via inbox
Nulla turp dis cursus. Integer liberos euismod pretium faucibua