Junoir Bowl 2021 zwischen den Cologne Crocodiles und den Fursty Razorbacks

Fesselndes Finale beim Junior Bowl 2021

Last Updated: 17. November 2021By Tags:

Im Regen von Köln-Chorweiler haben die Cologne Crocodiles in einem spannenden Finale die Fursty Razorbacks mit 21:07 im Junior Bowl 2021 geschlagen. Das ist der sechste Meistertitel in der Vereinshistorie.

Junoir Bowl 2021 zwischen den Cologne Crocodiles und den Fursty Razorbacks

Die Cologne Crocodiles haben sich den sechsten Junior Bowl geholt. Die Fursty Razorbacks sind Vizemeister 2021.

Trotz Dauerregen sind 1.179 Zuschauer am vergangenen Samstag, 13. November 2021, in die Bezirkssportanlage in Köln-Chorweiler gepilgert, um sich das Finale der GFLJ anzusehen. Im Livestream haben über 6.000 Zuschauer das Finale verfolgt und der AFVD als Veranstalter hat für ein würdiges Rahmenprogramm gesorgt.

Vom Einlaufen des jüngsten Teams der Cologne Crocodiles über die Cheerleader der Crocodiles Cheerdance bis hin zur Zelebrierung der Nationalhymne ist ein schlüssiges Gesamtkonzept auf die Beine gestellt worden.

Razorbacks sorgen für Überraschung im ersten Spielzug.

Die Fursty Razorbacks haben keinen Zweifel aufkommen lassen und sich von Beginn an als würdiger Finalist präsentiert. Durch den Münzwurf ist den Cologne Crocodiles das Angriffsrecht zu Beginn des Spiels zugesprochen und durch den Kick des Gegners ist der Ball ins Spiel gebracht worden. Die Kölner haben das Angriffsrecht erhalten, jedoch ist laut Spielregeln der Ball zehn Yards nach einem Kick ein freier Ball und kann von beiden Seiten erobert werden. 

Diese Regel haben die Gäste genutzt und beginnen das Finale mit einem Onside Kick, bei dem der Ball flach und kurz geschossen wird, um die Chance einer eigenen Balleroberung zu steigern. Der Versuch der Ballsicherung gelang den Razorbacks an der eigenen 47-Yardline und sofort hieß es Angriffsrecht für die Gäste.

Fursty nutzt die Chance gegen überraschte Kölner

Die in dieser Saison hochgelobte und zu jeder Zeit wache Kölner Defense erweckte den Eindruck, durch diesen Start ins Spiel überrascht worden zu sein. Angeführt von Quarterback Lukas Köttstorfer (#8) haben die Gäste Initiative gezeigt und starten selbstbewusst in ihre erste Angriffsserie. Zehn Spielzüge später brechen die Bayern samt mitgereisten Anhang in Jubel aus, als Valentino Virant (#6) den ersten Touchdown erzielte. Den darauffolgenden Point after Touchdown (PAT) verwandelt Noah Haberer (#30) zur 00:07-Führung der Gäste.

Crocodiles schlagen zurück

Nach dem folgenden Kick-Off startet die Kölner Offense um Quarterback Max Fries (#6) ihre erste Angriffsserie. Nach zwei Laufspielzügen bedient Fries seinen Receiver Tim Sauerland (#3) mit einem Pass bis an die 25-Yardlinie der Gäste. Zwei Laufspielzüge später erzielen die Crocodiles durch Duncan Brune (#5) ihren ersten Touchdown. Sam Assadi (#39) verwandelt den PAT zum 07:07 Ausgleich.

Im darauffolgenden Drive der Fürstenfeldbrucker zeigt sich die Kölner Defense wie gewohnt hellwach und schickt die Razorbacks Offense erneut vom Platz. Im Gegenzug verhindert die bayrische Defense einen Raumgewinn der Kölner. Diese wird nun zum Punten gezwungen. In der darauffolgenden Angriffsserie dreht die Defense der Crocodiles so richtig auf.

Den unter Druck geworfenen Pass von Quarterback Köttstorfer fängt Marius Landsfeld (#96) an der 30-Yardline der Brucker ab und beschert seiner Offense somit eine vielversprechende Ausgangsposition.

Offense Flexibilität zum Erfolg

Dass die Kölner Offense flexibel ist, zeigen die Hausherren im nächsten Spielzug. Mit einer guten Einstellung der Defense der Gäste auf das dominante Laufspiel der Crocodiles lässt sich der erste Run direkt an der Line of Scrimmige stoppen. Aufgrund einer Strafe müssen die Kölner den nächsten Spielzug zehn Yards weiter hinten beginnen. 

Es folgen zwei kurze Pässe bevor Quarterback Fries (#6) erneut Wide Receiver Tim Sauerland (#3) mit einem Pass bedient und dieser den Spielzug mit einem Fang trotz guter Deckung zu einem Touchdown verwandeln kann. Im darauffolgenden PAT zeigt die Field Goal Unit der Kölner, dass sie auch bei schlechtem Wetter funktioniert. So erhöht Kicker Assadi (#39) auf 14:07.

Regen verwandelt den Junior Bowl in Schlammschlacht

Mit Beginn des zweiten Quarter wird offensichtlich, dass beide Teams dem Dauerregen Tribut zollen müssen. Gute Spielzüge beider Offenses und Defenses werden im zweiten Quarter durch Strafen zunichtegemacht. Einzig dem Kölner Tim Fries (#6) gelingt es, durch einen Quaterback-Sneak im vierten Versuch, noch Punkte auf das Scoreboard zu bringen. Wieder verwandelt Assadi (#39) den PAT und sorgt somit für die 21:07 Halbzeitführung der Gastgeber.

Der anhaltende Regen verwandelt das Spielfeld in der zweiten Halbzeit in eine Rutschbahn. Dies führt unter anderem dazu, dass die zweiten 24 Minuten ohne Punkte bleiben sollten. Dennoch haben die Kontrahenten mit Herzblut gekämpft und sich als würdige Finalisten entpuppt.

Allerdings hat nicht nur der Boden für eine zweite Halbzeit ohne Punkte gesorgt, sondern auch nasse Bälle. Diese sind für alle Spieler aufgrund des nassen Wetters oftmals nicht gut zu fangen gewesen.

So können selbst gute Ausgangspositionen durch verunglückte Snaps und ausrutschende Spieler nicht genutzt werden. Strafen auf beiden Seiten haben ihr Übriges getan.

Riesen Jubel und stolze Gesichter bei den Crocodiles

Richtig laut ist es in Köln nach dem Schlusspfiff geworden. Die Cologne Crocodiles gewinnen durch den 21:07-Erfolg (14:7 / 07:00 / 00:00 / 00:00)  gegen die Fursty Razorbacks ihren sechsten GFLJ Titel. Mit diesem Ergebnis haben sich die Rheinländer hinter ihre Kontrahenten von der anderen Rheinseite, den Düsseldorf Panther, auf Platz zwei der Bestenliste geschoben.

Vor der Pokalübergabe folgt die Ehrung der Most Valuable Player des Junior Bowl 2021. Zum MVP der Fursty Razorbacks wurde Linebacker Benjamin Mildner (#33) ernannt. Wide Receiver Tim Sauerland (#3) sicherte sich die Auszeichnung aufseiten der Cologne Crocodiles.

(Text und Fotos: Chris, Fotos: Sebastian Sendlak)

 

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