Frankfurt sichert sich ersten ELF-Titel
Die European League of Football (ELF) hat ihren ersten Champion: Die Frankfurt Galaxy konnte sich durch ein 32:30 gegen die Hamburg Sea Devils den ersten Titel der Liga-Historie sichern.
Es ging um einen Meter: Der Fieldgoal-Versuch des Dänen Phillip Friis Andersen segelte aus mehr als 60 Metern nur knapp vor das Goal und raubte so den Hamburgern die letzte Hoffnung auf den Sieg.
Knapp 21.000 Zuschauer in der Merkur-Spiel Arena in Düsseldorf verfolgten das Spiel. Laut ELF sogar mehr als 530.000 an den TV-Geräten.
In einem durchaus spannenden Matchup konnte Hamburg lange Zeit die Führung behalten, ehe kurz vor der Pause die Frankfurter kurzzeitig Oberwasser auf dem Feld bekamen.
Wirklich mitnehmen konnte das Team von Trainer Kössling diese Führung jedoch nicht, denn im dritten Spielabschnitt schlug Hamburg wieder zu und schien den Sack zu zumachen. Dann aber zeigte die Galaxy-Verteidigung ihre Qualität und hielt die Offense von Jadrian Clark bei den Sea Devils in Schach, so das MVP Jakeb Sullivan auf der anderen Seite die Partie erneut drehen konnte.
(c) Sebastian Sendlak / DeFodi Images
Drei neue Franchises in der ELF
Das Finale war nicht das einzige Highlight des Tages in der Rheinmetropole. Ein Großteil der Zuschauer kam selber aus Düsseldorf und wollte dabei sein, wenn eine weitere Franchise verkündet wird. „Rhein Fire“ war bis 2007 ein absoluter Publikumsmagnet in der NFL Europe. Unter genau diesem Namen wollen einige Ex-Panther nun den Standort wieder beleben.
Schon einen Tag zuvor wurde die Information bekannt, dass sich dieses neue Team formieren wird, was in der Fanszene zu einem wahren Aufschrei geführt hatte. Allen Kritikern zum Trotz, will es das Team um den ehemaligen Panther-Spieler René Alexander Engel schaffen, das Feeling von Fire am Rhein wieder aufleben zu lassen. Ein Ziel auch: Die Düsseldorf Panther (GFL2) sollen dabei laut eigenen Aussagen keinen Schaden nehmen. Die Schlagzeile „Ex-Panther begraben Panther“ möchte bei den verantwortlichen niemand lesen.
Ebenfalls neu dabei sind die beiden österreichischen Teams aus Innsbruck und Wien. Die Swarco Raiders und die Vikings werden wie Düsseldorf ab 2022 in der ELF an den Start gehen (wir berichteten). Nur einen Tag nach der verkündigung machte der AFBÖ klar, dass man dennoch am Plan, die AFL auf 10 Teams zu vergrößern, festhalten wolle und sowohl Wien, als auch Innsbruck ihre 2. Mannschaften auf diese Liga vorbereiten will, Parallel zur ELF.
Während man in Österreich auf eine zukünftige Kooperation setzt, dürfte man beim AFVD nun wahrlich vor einem Offenbarungseid stehen. Solange keine Kooperationsgespräche seitens der ELF und des AFVD entstehen, dürften gerade in der rheinischen Region einige Vereine um ihre Zukunft bangen. Der Verband ist nun gefragt, einen Plan zu entwickeln, dies zu verhindern. Aber auch die ELF muss sich ihrer Verantwortung bewusst sein, wie viel Schaden sie beim Vereinssport noch anrichten will.
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