In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht der Kampf gegen den Abstieg in dieser Saison unter besonderen Vorzeichen. Die Wahrscheinlichkeit, trotz sportlichem Misserfolg in der Liga zu bleiben, ist so gering wie lange nicht. Hintergrund ist die gesteigerte Aufstiegsbereitschaft der DEL2-Clubs. Fünf Teams aus der zweithöchsten Spielklasse haben die notwendigen Lizenzunterlagen für den Sprung in die DEL eingereicht.

Fünf DEL2-Clubs mit Lizenzantrag

Die Kassel Huskies, Krefeld Pinguine, Dresdner Eislöwen, Starbulls Rosenheim und der EV Landshut haben sich um einen Platz in der DEL beworben. Sollte eines dieser Teams die Meisterschaft in der DEL2 gewinnen und die wirtschaftlichen Voraussetzungen erfüllen, wäre der sportliche Absteiger der DEL nicht mehr durch den Verzicht eines DEL2-Meisters gerettet.

In den vergangenen Jahren profitierte vor allem der AEV Augsburg von der zögerlichen Haltung der DEL2-Clubs zum Aufstieg. Diese Situation könnte sich nun grundlegend ändern.

Abstiegssorgen in Iserlohn, Augsburg und Düsseldorf

Vor allem Iserlohn, Augsburg und Düsseldorf kämpfen derzeit um den Klassenerhalt. Die Teams rangieren am Tabellenende und dürften angesichts der neuen Konstellation unter besonderem Druck stehen.

Sollte eines dieser Teams den letzten Platz belegen und ein aufstiegsberechtigter DEL2-Meister alle Anforderungen erfüllen, würde es erneut seit Wiedereinführung der sportlichen Abstiegsregelung 2021 ein Team aus der DEL erwischen.

Lizenzverfahren in vollem Gange

Alle 14 DEL-Clubs haben ihre Lizenzanträge fristgerecht eingereicht. Auch die DEL2-Aufstiegsaspiranten befinden sich im Prüfprozess. Die Frist für den DEL2-Meister zur Einreichung endet am 17. Mai 2025, während die DEL-Clubs bis zum 24. Mai 2025 Zeit haben.

Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die Zukunft einzelner Standorte im deutschen Profi-Eishockey werden.