ELF 2025 mit 16 Teams – Barcelona scheidet aus, Mailand pausiert
Die European League of Football (ELF) wird die Saison 2025 mit 16 Teams aus neun Nationen bestreiten. Neu dabei ist das dänische Team Nordic Storm. Die Milano Seamen nehmen eine einjährige Auszeit und kehren 2026 zurück, während die Barcelona Dragons endgültig aus der Liga ausscheiden.
In einem Statement betonten die Dragons noch am Morgen, dass sie trotz der Herausforderungen weiterhin an ihrem Engagement festhielten. Seit ihrem Einstieg im Jahr 2023 habe man Fortschritte erzielt, lokale Talente gefördert und den American Football in Barcelona gestärkt. Dennoch sei der Verein momentan auf der Suche nach einem nachhaltigen Weg für die Zukunft.
Die Webseite der Barcelona Dragons ist mittlerweile nicht mehr erreichbar, was das Aus für den Standort weiter unterstreicht.
Die Entscheidung, Barcelona aus der Liga zu nehmen, wird von der ELF selbst als Teil eines „normalen Prozesses“ im Franchise-System betrachtet. „In einem jungen Wettbewerb wie der ELF ist es keine Überraschung, dass Standorte sich unterschiedlich entwickeln“, sagte ELF-Geschäftsführer Zeljko Karajica. Das Ziel der Liga bleibe jedoch unverändert: Die Expansion und der Aufbau einer stabilen und kompetitiven Liga mit 24 Teams.
ELF-Commissioner Patrick Esume ergänzte, dass Veränderungen im Teilnehmerfeld ein unvermeidlicher Prozess seien. „Stabilität wird sich nur mit der Zeit einstellen“, erklärte Esume, der auf die lange Geschichte von Änderungen in der NFL verwies. In der aktuellen Saison 2025 werden die Teams Rhein Fire, Berlin Thunder, Hamburg Sea Devils, Munich Ravens, Frankfurt Galaxy, Cologne Centurions und Stuttgart Surge aus Deutschland sowie die Vienna Vikings, Raiders Tirol, Madrid Bravos, Panthers Wroclaw, Prague Lions, Fehérvár Enthroners, Helvetic Mercenaries und Paris Musketeers dabei sein.
Für Mailand hingegen gibt es eine Rückkehrperspektive. Die Milano Seamen haben bereits angekündigt, 2026 mit einer neuen Eigentümergruppe und verbesserten Voraussetzungen in die ELF zurückzukehren. „Wir glauben an den Erfolg der ELF und werden die nötigen infrastrukturellen und wirtschaftlichen Bedingungen schaffen, um ein stärkeres Team aufzustellen“, so Paolo Mutti, Präsident der Milano Seamen.
Doch das Bild einer unprofessionell geführten Liga zeichnet sich immer deutlicher ab. Viele Fans bleiben ihren Teams zwar treu, auch wenn sie sich der schwierigen Situation bewusst sind. Teams wie Prag, Köln, Fehérvár oder Berlin könnten in den kommenden Jahren ebenfalls vor finanziellen oder infrastrukturellen Herausforderungen stehen. In Berlin etwa gibt es Unsicherheiten bezüglich der Spielstätte, während Prag und Fehérvár wiederholt auf finanzielle Probleme hingewiesen haben. Zudem hat Köln bereits seinen dritten Eigentümerwechsel in kurzer Zeit durchgemacht.
Ein weiteres Problem ist die anhaltende Auseinandersetzung zwischen der ELF, dem AFVD (American Football Verband Deutschland) und dem schwedischen Verband, die den Eindruck verstärken, dass die Liga wenig Interesse an der Einhaltung bestehender Regularien hat.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt die ELF ein Event für viele Fans, auch wenn die strukturellen Probleme der Liga immer mehr in den Vordergrund rücken.
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