Rhein Fire dominiert ELF-Finale und verteidigt Meistertitel
Im Finale der European League of Football (ELF) setzte sich Rhein Fire gegen die Vienna Vikings mit 51:20 durch und verteidigte damit seinen Titel. Die Partie, die vor einer Kulisse von 41.364 Zuschauern in der VELTINS-Arena stattfand, war früh entschieden. Nach einem frühen Touchdown der Vikings übernahm Rhein Fire das Spielgeschehen und gab die Führung nicht mehr ab. Erste Zuschauer verließen schon zur Halbzeit die Arena.
Der Sieg markiert nicht nur den zweiten Titel in Folge für Rhein Fire, sondern bestätigt auch ihre anhaltende Dominanz in der Liga. Der Quarterback Jadrian Clark und MVP Glen Toonga führten ihr Team souverän durch das Spiel, während die Vienna Vikings mit Fehlern und Strafen zu kämpfen hatten. Obwohl die Vikings als ungeschlagenes Team in die Partie gingen, konnten sie Rhein Fire nicht gefährden.
(c) André Steinberg
Kritik an Schiedsrichterleistungen und Liga-Struktur
Neben dem sportlichen Erfolg von Rhein Fire stand die Qualität der Schiedsrichter erneut im Fokus. Mehrere fragwürdige Entscheidungen sorgten für Unmut, was die anhaltende Diskussion über das Niveau der Offiziellen in der ELF verstärkte.
Ebenfalls im Gespräch war die neu gegründete „Football Franchise Association“. Elf der 17 Teams der Liga haben sich dieser Interessenvertretung angeschlossen, darunter Rhein Fire und die Frankfurt Galaxy. Große Teams wie Berlin, München und Hamburg bleiben jedoch außen vor, was zu einer Spaltung innerhalb der Liga führen könnte. Diese Gruppierung setzt sich das Ziel, die bestehenden Probleme der Liga verstärkt anzugehen und Druck auf die Verantwortlichen auszuüben.
Unruhige Zeiten für die ELF: Quoten und Verträge unter Druck
Die TV-Quoten des Finales blieben hinter den Erwartungen zurück. Mit nur 0,27 Millionen Zuschauern auf ProSieben Maxx setzte sich der negative Trend der vergangenen Spiele fort. Die geringe Spannung in der Liga wird als Grund für das schwache Interesse genannt. Mit dem auslaufenden TV-Vertrag nach der Saison 2026 steht die Zukunft der ELF auf wackligen Beinen.
Zusätzlich stellte Hamburg einen Tag vor dem Finale Shuan Fatah als neuen Headcoach vor. Fatah, der auch die deutsche Nationalmannschaft trainiert, könnte in einen Interessenkonflikt zwischen den Aufgaben bei der ELF und dem Verband AFVD geraten.
Ausblick auf die Saison 2025
Mit der Aufnahme der dänischen Franchise „Nordic Storm“ wird die ELF in der kommenden Saison 18 Teams umfassen. Ob es der Liga jedoch gelingt, die aktuellen Herausforderungen zu meistern, bleibt offen. Das Finale 2025 ist bereits für den 14. September in der MHP-Arena in Stuttgart angesetzt.
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