Während die Kölner Haie nach ihrem Sieg zum Saisonstart auch im zweiten Spiel der neuen Spielzeit einen Sieg aufs Eis zaubern, gehen die Iserlohn Roosters baden. Das Spiel ist bereits nach 20 Minuten gegessen gewesen. 

Nach einem guten Saisonstart schauen die NRW-Teams Kölner Haie und Iserlohn Roosters hoffnungsvoll in den zweiten Spieltag. Die Domstädter bleiben gleich in der Kölner Lanxess Arena, während es für das junge Team der Iserlohn Roosters zum ersten Heimspiel der Saison geht.

Iserlohn Roosters werden von Schwenninger Wild Wings aus der eigenen Halle gefegt

Wenn ein Spiel bereits nach dem ersten Drittel gegessen ist, ist das kein gutes Zeichen. So ist es den Iserlohn Roosters ergangen. Die Schwenninger Wild Wings sind zu Gast gewesen. Beide Mannschaften haben im ersten Spiel der noch jungen PENNY DEL-Saison Siege vom Eis getragen. Die Roosters haben sich gegen die Löwen Frankfurt (2:3) durchgesetzt. Auf Schwenninger Seite konnte man die Adler Mannheim mit 2:1 in der Overtime schlagen.

Nun hat für die Roosters also das erste Heimspiel der Saison angestanden und es hätte nicht desaströser starten können. Nach gerade einmal 54 Sekunden steht es bereits 0:1 für Schwenningen. In der dritten Spielminute soll sich das Duell bereits vorzeitig entscheiden. Durch den Doppelschlag binnen 20 Sekunden durch Feist und Boyle steht es nun 0:3. Die Sauerländer geraten immer mehr unter Zugzwang, schaffen es aber nicht, in den ersten 20 Minuten ein Lebenszeichen zu geben. Stattdessen drehen die Wild Wings auf und so geht es mit fünf Toren Unterschied in die Drittelpause.

Erst zu Beginn bis hin zur Mitte des mittleren Spielabschnitts ist die Mannschaft von Greg Poss wach und kann den ersten Treffer des Abends für sich verbuchen. Allerdings kann das Team von Steve Walker schnell wieder neutralisieren und einen erneuten fünf-Punkte-Vorsprung herstellen. Mit 2:6 geht es in die Pause. Nach dem letzten Seitenwechsel machen die Schwarzwälder nur noch das Nötigste und setzen den Sauerländern nach gerade einmal 19 Sekunden auf dem Eis noch einmal zu. So endet ein einseitiges Spiel mit 2:7.

„Der Sieg gegen Mannheim hat uns Selbstvertrauen gegeben. Natürlich ist es immer unser Plan, viele Tore zu erzielen, doch dass wir das Momentum so auf unsere Seite bringen wie heute, ist einfach überragend. Wir wollen den Sieg jetzt ausgiebig genießen und uns im nächsten Schritt auf das Spiel gegen Ingolstadt vorbereiten“, resümiert Walker die ersten beiden Spiele.

(C) Hendrik Klein

Tore Iserlohn Roosters – Schwenninger Wild Wings am 2. Spieltag in der Penny DEL:

0:1 Filip Reisnecker (0:53 Min), Assist: Bassen, Pfaffengut
0:2 Philip Feist (2:26 Min) Assist: Eriksson
0:3 Daryl Boyle (2:46 Min) Assist: Pfaffengut
0:4 Zach Senyshyn (16:57 Min) Assist: Platzer
0:5 Alex Trivellato (17:45 Min) Assist: Spink
1:5 Marcel Barinka (24:46 Min) Assist: Cornel, Ugbekile
1:6 Benjamin Marshall (27:32 Min) Assist: Spink, Spink
2:6 Cedric Schiemenz (35:10 Min) Assist: Sebök, Quaas
2:7 William Weber (40:19 Min) Assist: Görtz, Olimb

Kölner Haie entscheiden Spiel gegen ERC Ingolstadt im letzten Drittel

Auf dem Weg von Berlin zurück nach Ingolstadt hat der ERC noch eben Halt in der Kölner Lanxess Arena gemacht. Die Kölner Haie haben das erste Spiel zu Hause gewonnen und wollen nun dort anknüpfen. Allerdings sollte sich das Duell aufgrund von Strafen entscheiden.

Die Domstädter haben sich in den ersten beiden Spielabschnitten mit dem ERC Ingolstadt ein spannendes Duell geliefert. Allerdings haben die Panther ihr Penalty im Gegensatz zu den Haien verwandeln können. Andrew Rowe überwindet Mirko Pantkowski im Tor der Kölner. Und haben die Gäste bessere Chancen, ein weiteres Tor zu erzielen. Sie sind aktiv vor dem Kasten von Pantkowski und doch fehlt der letzte Wille, noch einen weiteren Treffer auf das Scoreboard zu bringen.

Nach turbulenten ersten 40 Minuten werden die Gastgeber munter und ausgleichen. Dann legen die Haie los und sorgen durch vier Tore für drei Punkte. „Ein gutes Eishockeyspiel. Das Powerplay war entscheidend, fünf gegen fünf war es ein Spiel auf Augenhöhe. Ich freue mich für mein Team, das war ein hartes Stück Arbeit. Ingolstadt ist ein CHL-Team und Top in Deutschland. Heute hat man gesehen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind“, sagt Krupp über das Spiel. Auch MacLeod findet lobende Worte für seine Teamkollegen: „Wir sind in den ersten beiden Dritteln ruhig geblieben, am Ende konnten wir das Powerplay zu unseren Gunsten nutzen. Dann hat es Klick gemacht, die Dinger sind reingegangen. Es war ein gutes Spiel von der gesamten Mannschaft.“

Und noch eine Sache haben die Haie an den ersten beiden Heimspielen geschafft: Sie haben einen Europarekord aufgestellt. An den ersten beiden Spieltagen sind 35.576 Zuschauer in der Arena gewesen. So viele, wie in keinem anderen Eishockeystandort in Europa. Am ersten Spieltag nach der Sommerpause sind 18372 Zuschauer in der Lanxess Arena gewesen. Am zweiten Spieltag sind noch 17204 Eishockeybegeisterte in der Arena am Deutzer Bahnhof gewesen.

(C) Sebastian Sendlak/Jenny Musall

Tore Kölner Haie – ERC Ingolstadt am 2. Spieltag in der Penny DEL:

0:1 Andrew Rowe (29:51 Min)
1:1 Louis-Marc Aubry (48:26Min) Assist: MacLeod, Bailen
2:1 Gregor MacLeod (53:01Min) Assist: Schütz, Šustr
3:1 Andreas Thuresson (55:57Min) Assist: Bailen, MacLeod
4:1 Andreas Thuresson (57:09 Min) Assist: Kammerer, Bailen

Weitere Ergebnisse 2. Spieltag Penny DEL:

Fischtown Pinguins Bremerhaven – Grizzlys Wolfsburg 6:2
Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 2:3
Kölner Haie – ERC Ingolstadt 4:1
Iserlohn Roosters – Schwenninger Wild Wings 2:7
Nürnberg Ice Tigers – Straubing Tigers 5:3
Adler Mannheim – EHC Red Bull München 4:3 (OT)
Augsburger Panther – Löwen Frankfurt 2:3

Nächste Spiele:

Donnerstag, 21. September 2023, 3. Spieltag Penny DEL

19:30 Uhr: Löwen Frankfurt – Fischtown Pinguins Bremerhaven

Freitag, 22. September 2023, 3. Spieltag Penny DEL

Nürnberg Ice Tigers – Düsseldorfer EG
Adler Mannheim – Iserlohn Roosters
Augsburger Panther – Eisbären Berlin
ERC Ingolstadt – Schwenninger Wild Wings
EHC Red Bull München – Kölner Haie
Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers