Lions überlegen – Royals Nordmeister
In der GFL Nord konnten sich die Potsdam Royals die Meisterschaft nach einem ungefährdeten 58:15-Erfolg bei den Kiel Baltic Hurricanes. Im Spiel der Berlin Rebels gegen die New Yorker Lions hingegen gab es einen eher überraschend klaren Sieger.
Dank einer starken Defense und einer soliden Leistung des Angriffs der New Yorker Lions, kehren die Löwen mit einem ungefährdeten 0:23 (0:7; 0:9; 0;7; 0:0) Sieg gegen die Berlin Rebels, von ihrem letzten Auswärtsspiel der regulären Erima-GFL Saison 2023 zurück.
Dabei mussten die Braunschweiger mit Matthew Soldner, welcher an einer Bauchmuskelverletzung laboriert, von Beginn an verzichten. Des Weiteren kamen m Angriff früh Runningback D’wayne Obi, welcher mit einer Oberschenkelverletzung ausschied und Wide Receiver Luc Meacham, der nach einem harten Zusammenprall nur einem Spielzug später, ebenfalls vorsorglich für den restlichen Verlauf des Spiels nur noch als Punter eingesetzt wurde, auf insgesamt drei Leistungsträger verzichten.
Das Spiel begann mit dem Kick-off der Lions durch Luca Jeckstadt. Der Angriff der Berlin Rebels, unter Führung ihres Ersatzspielmachers Dario Dobrolevski, begann stark und konnte sich ein neues First down holen. Doch sollte es dann schnell mit dem Vorwärtsdrang gewesen sein, denn die Braunschweiger Verteidigung nahm Fahrt auf. David Müller brachte Berlins Spielmacher für großen Raumverlust zu Fall, da dieser im Fallen noch versuchte den Ball loszuwerden und eine Strafe für absichtliches wegwerfen des Balls erhielt. Zwei Spielzüge später und erneut unter starken Druck, unterlief Dario Dobrolevski der nächste Fehler. Sein Passversuch geriet zu kurz und Braunschweigs Nigel Lawrence fing den Ball ab. Karé Lyles und der Angriff der Lions, konnte aus der guten Feldposition vorerst kein Profit schlagen und sie mussten punten.
Der Angriff der Rebels begann ihren nächsten Drive auf Höhe der eigenen 26 Yard Linie. Braunschweigs Verteidigung übte weiterhin starken Druck auf den Spielmacher der Gastgeber aus und sorgte somit für zum Teil überhastete Aktionen, von der eine zum nächsten Turnover führte. Dieses Mal stand Benjamin Krahl an der richtigen Stelle und fing den nächsten Pass des Rebels Quarterback ab. Der Braunschweiger Angriff betrat an der 32 Yard Linie der Rebels wieder das Feld und begann mit einem Lauf von D’wayne Obi, welcher sich bei der Aktion verletzte und für den restlichen Verlauf des Spiels fortan nicht mehr zur Verfügung stand. Ein Spielzug später ereilte ähnliches Schicksal Luc Meacham. Bei einem 20 Yard Passfang wurde der US-amerikanische Ballfänger der Löwen hart von zwei Berliner Verteidigern gestoppt und wurde aus Vorsichtsgründen im weiteren Verlauf des Spiels nur noch als Punter eingesetzt. Den Angriff der Löwen stoppte dieses nicht, nur einen Spielzug später bediente Karé Lyles seinen schwedischen Receiver Anton Jallai, mit einem 10 Yard Pass zum 0:7 (PAT L. Jeckstadt) in der Endzone der Hausherren.
Auch der nächste Angriffsdrive der Berlin Rebels endete nach gutem Beginn auf Höhe der 17 Yard Linie der Löwen abrupt. Dieses Mal stoppte die Abwehr der Löwen Berlins Ballträger Tyrese Fisher, welcher beim Tackle den Ball verlor, der von OJ Thompson für seine Farben gesichert werden konnte. Es folgte ein weiterer Punt der Lions, bevor es in das zweite Spielviertel ging. Der Angriff der Berlin Rebels versuchte weiterhin Mittel und Wege zu finden, die Defense der New Yorker Lions zu überwinden. Zwar gelang es ihnen zum Teil und sie arbeiteten sich bis in die Spielfeldhälfte der Lions voran, doch die entscheidenden Yards schafften sie auch im vierten Versuch nicht und so folgte der nächste Turnover.
Karé Lyles fand für einen neuen ersten Versuch Anton Jallai, bevor ihm der einzige Fehler des Spiels unterlief. Bei einem weiteren Passversuch übersah er Rebels Safety Paul Morant, der den Ball abfing und sein Team wieder in Ballbesitz brachte. Die Regie auf Seiten der Gastgeber übernahm nun Neuzugang und Connor Kaegi Ersatz auf der Position des Quarterbacks, Hamish McClure. Zu einer Änderung führte dieser Wechsel aber nicht. Nach wie vor erzeugte die Abwehr der Lions extremen Druck auf den gegnerischen Quarterback. Dieses führte dazu, dass der Spielmacher der Rebels in der eigenen Endzone den Ball wegwerfen musste und dieses zu einem Safety und dem Ausbau der Führung für die Löwen zum 0:9 führte. Es folgten weitere erfolglose Angriffsversuche der Braunschweiger, als auch der Rebels. Einer der Puntversuche der Berliner endete dabei fast in einer Katastrophe. Paul Morant musste den Punt aus der eigenen Endzone ausführen, bekam aber den Snap nicht kontrolliert und schaffte es noch gerade so aus der Endzone heraus. Die New Yorker Lions ließen sich das Geschenk nicht entgehen und Karé Lyles sorgte kurze Zeit später mit einem ein Yard Lauf für die Punkte zum 0:16 (PAT L. Jeckstadt) Halbzeitstand, da die beiden anschließenden Drives der beiden Teams bis zum Pausenpfiff, zu keinen weiteren Punkten führten.
Nach der Halbzeitpause begannen die Berlin Rebels mit dem Versuch eines Onside-Kicks, die zweite Spielhälfte. Dieser misslang und brachte die Lions in guter Feldposition an Berlins 44 Yard Linie in Ballbesitz. Mit einem Pass auf Aaron Lawson und einem Lauf von Javier Sanz, führte Karé Lyles seine Offense bis an die 27 Yard Linie voran. Von dort bediente er mit einem sehenswerten Pass Anton Jallai, welcher die restlichen Yards bis in die Endzone der Rebels zum 0:23 (PAT L. Jeckstadt) Touchdown durch die Abwehrreihen der Hausherren lief.
Im weiteren Verlauf des dritten Spielabschnitt wechselte das Angriffsrecht hin und her. Beide Abwehrreihen dominierten das Spielgeschehen und ließen auf beiden Seiten keine weiteren Punkte zu. Erst zu Beginn des vierten und letzten Spielviertel kamen die Berlin Rebels noch einmal in Fahrt und arbeiteten sich Yard um Yard in die Spielfeldhälfte der Lions voran. Doch die Abwehr der Löwen fand auch dieses Mal einen weg den Vorwärtsdrang zu stoppen. Einen abgefälschten Passversuch von Hamish McClure fing Alan Steinohrt ab und stoppte somit abermals die Vorwärtsbewegung der Gastgeber abrupt.
Der Angriff der New Yorker Lions begann nun früh mit dem Versuch die Uhr zu kontrollieren, doch machte sich das Fehlen von D’wayne Obi bemerkbar und es folgten zwei weitere Punts. Kurz vor Ende der Partie setzen die Berlin Rebels nochmals alles auf eine Karte, um nicht punktelos das Spiel zu verlieren. Zwar schafften sie es erneut über die Mittellinie hinaus in das Territorium der Lions vorzudringen, doch weder reguläre noch Trickspielzüge führten zum Erfolg.
Somit endete die Partie mit einem 0:23 Sieg für die New Yorker Lions, welche nun am kommenden Wochenende vor heimischer Kulisse, mit einem weiteren Sieg die reguläre Saison mit 10 siegen bei nur zwei Niederlagen, erfolgreich beenden können, bevor es als Dritter der Erima-GFL Gruppe Nord, zum Südzweiten in das Play-off Viertelfinale geht.
Quelle: New Yorker Lions
Bild: Fabian Uebe
Weitere GFL-Ergebnisse:
Berlin Adler vs. Dresden Monarchs 36:48
Schwäbisch Hall Unicorns vs. Marburg Mercenaries 42:14
Straubing Spiders vs. Saarland Hurricanes 13:46
Paderborn Dolphins vs. Ingolstadt Dukes 9:21
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