ELF-Spitzenspiel im Regen – Kings Out !
Nach den beiden überdeutlichen Siegen von Rhein Fire in der ELF, konnte das Team der Munich Ravens dem Favoriten am Sonntag etwas entgegensetzen. In Berlin hatte Thunder ein „Trainingsspiel“ gegen die Fehervar Enthroners.
Berlin Thunder gehört nun wahrlich nicht zu den Topteams in der ELF. Zu weit weg sind die Teams aus Wien, Hamburg Frankfurt oder gar Duisburg von den Hauptstädtern sportlich entfernt. Was jedoch die Fehervar Enthroners angeht, dürfte jeden echten Football-Fan wohl weitaus größere Sorgen bereiten, denn wettbewerbsfähig trat das Team aus Ungarn am Sonntag in Berlin zu keiner Zeit auf.
Mit einem 60:6 wurden die Gäste wieder auf die Heimfahrt geschickt. Auch die Fans schrieben in den Sozialen Medien von einer desolaten Vorstellung der Enthroners, was von Thunder ohne Rücksicht ausgenutzt wurde. Es war die fünfte Niederlage im fünften Spiel. Über die Punkte verlieren wir lieber kein Wort.
(c) Thomas Sobotzki
Nach diesem Spiel muss man sich die Frage stellen, wie Comissioner Patrick Esume und Liga-Boss Zeljko Karajica bei ihren Aussagen der Vorwoche bleiben können und sogar Franchises wie Fehervar oder Prag schnell im Favoritenkreis sehen können.
Gerade nach dem Aus der Leipzig Kings und dem ausgefallenen Heimspiel gegen Prag wird eh die Diskussion um eine Wettbewerbsverzerrung losgetreten werden. Das Spiel vom Samstag wird nun mit 35:0 für Prag gewertet. Schön für Prag, jedoch spielen nur wenige Teams gegen Leipzig und Teams die bereits gegen die kränkelnde Franchise gespielt haben, werden wohl kaum vom Aus der Kings profitieren.
Am heutigen Montag dann die Hiobsbotschaft, die wohl jeder erwartet hatte: Die Kings sind raus. Der Knaller: In einem Statement gibt es einen Seitenhieb auf die Liga, die noch von Unterstützung sprach: „Wir können bestätigen, dass uns weder ein Überbrückungskredit seitens der European League of Football gewährt worden ist noch das mit uns über einen potentiellen Plan zur Fortführung der Football-Aktivitäten in Leipzig gesprochen worden ist“, so die Leitung der Kings. Damit dürfte auch für die anderen Franchises klar sein, wie viel Hilfe man bei einer möglichen Schieflage zu erwarten hat.
Fire gewinnt – nicht zu Null
Nicht krank hingegen ist Rhein Fire. Nach zwei „zu Null“-Siegen gegen Köln und die Helvetic Guards haben die Fans ganz andere Sorgen in den sozialen Medien. Da wird mehr über die Schlange am Getränkestand, die einseitige Präsentation der falschen Tribüne auf der Anzeigetafel oder die verbrannte Bratwurst hergezogen, als über das Spiel diskutiert. Und genau das hätte wohl den Stellenwert auch verdient gehabt:
Direkt im ersten Spielzug wurde Duisburg auf den Boden der Tatsachen geworfen. Der Münchener Returner Marvin Rutsch sorgte direkt nach dem Kickoff für einen 93-Yard Return und den ersten Touchdown für die Ravens an diesem Tag. Während also die Event-Fans noch auf die Wurst oder die Getränke warteten, wurde an der Sideline schon heftig diskutiert.
Es entwickelte sich ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Erst im dritten Spielabschnitt zollte die Hitze und der Regen den Ravens ein wenig Tribut, so dass Fire aufgeweckter schien und die Situation in den Griff bekam. Münchens Comeback im Schlussabschnitt kam zu spät und Fire siegte vor 7.562 Zuschauern mit 39:25.
(c) Dany Alexander
Overtime in der Schweiz
Natürlich gibt es in der European League of Football auch spannende Spiele. Auch wenn Diese in dieser Saison eher die Ausnahme bilden, konnten die Helvetic Guards die Barcelona Dragons erst in der zweiten Overtime mit 22:19 schlagen. Eine Premiere in der Liga. Der Grund für die Spannung waren jedoch in erster Linie Turnover und Strafen, was auch den Stand beider Teams in der Central Division beschreibt.
Beim Ösi-Duell konnten die Vienna Vikings bei den Tirol Raiders mit 34:13 deutlich für sich entscheiden. Frankfurt gewann in Mailand mit 40:33. Hamburg siegte gegen Breslau mit 17:10. In Stuttgart gab es eine Abwehrschlacht, die Surge mit 14:6 gegen Paris für sich entscheiden konnte.
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