Die Folgen nach der Saison
Im Eishockey gibt es zu häufig schlechte Nachrichten nach den Spielzeiten. Auch in diesem Jahr sind erste Insolvenzen amtlich.
„Der Kopf stinkt vom Kopf her“, sagt man so häufig, wenn es um das Aus einzelner Vereine geht. Bei einer Insolvenz wird das Problem, inkompetenter Vereinsführung dann deutlich und teuer. Die Leidtragenden sind, wie so oft, die Spieler.
Bereits kurz vor dem Ende der Hauptrunde musste die EG Dietz Limburg bekanntgeben, dass man die Saison nicht mehr zu Ende spielen konnte. Es folgten die Landsberg Riverkings und seit gestern auch die Hamburg Crocodiles als zweites Oberliga-Team aus dem Norden.
Die Probleme im Amateursport sind vielschichtig. Vereins-Präsidenten, die sich profilieren wollen, Geldgeber, die Abschreibungsobjekte suchen, Investoren, die aus dem Randsport ein kommerzielles Produkt machen wollen, das Gewinn abwirft oder einfach nur mittelständische Unternehmer, die im Sport endlich den großen Erfolg suchen. Schon in den vergangenen Jahren gab es Sport-Übergreifend viele Projekte, die auf diese Art vor die Wand gefahren worden sind. Auch im Profisport zeigten die letzten Jahre in Krefeld, wie fragil das Konstrukt bei fehlerhaften Entscheidungen wirklich ist. Nachahmung: Nicht empfehlenswert.
Wenn man heute Bilder vom Abriss der Eissporthalle in Unna sieht, sind es oft die Fans, die ihrem Lieblingsverein nachtrauern, jedoch wird oft vergessen, wer die wirklichen Verlierer dieses Systems sind: Der Nachwuchs, dem die Möglichkeiten genommen wird, sich zu entwickeln und eine Heimat zu finden.
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