BBL präsentiert die Halbzeitbilanz
Die Hinrunde in der 56. Saison der easyCredit BBL ist gespielt. Eine gute Gelegenheit, um in der dritten Saison unter schwierigen Umständen einmal zurückzublicken.
Der Spielbetrieb in Corona-Zeiten:
Inklusive des 17. Spieltags der easyCredit BBL wurden in der Liga und dem Pokal von 152 Spielen 141 wie angesetzt durchgeführt. Elf Spiele wurden aufgrund von COVID-19 Erkrankungen von Aktiven verlegt, wobei für fünf dieser Partien bereits neue Termine angesetzt wurden. Das Hygiene- und Sicherheitskonzept der easyCredit BBL und der Klubs ermöglichte demnach, dass in der Hinrunde knapp 93 Prozent der angesetzten Begegnungen wie geplant absolviert werden konnten.
„Natürlich ist uns klar, dass dies nur eine Momentaufnahme ist und nicht bedeutet, dass es jetzt mit der Omikron-Variante in der kalten Jahreszeit so gut und mit so wenigen Spielverlegungen weiterlaufen muss“, sagt Dr. Stefan Holz, Geschäftsführer der easyCredit BBL. „Wir werden mit unseren Experten weiter im Blick behalten, dass unser Hygienekonzept den aktuellen Entwicklungen der Pandemie Rechnung trägt und unseren Spielern möglichst viel Sicherheit bietet. Aufgrund der schwierigen finanziellen Situation unserer Klubs muss es auch an dieser Stelle erlaubt sein, in Richtung der Politik darauf hinzuweisen, dass unsere Spiele mit Zuschauern kein Treiber der Pandemie waren und wir deshalb erwarten, dass der Profisport in Bezug auf Besucher anderen Freizeitveranstaltungen gleichgestellt wird und endlich nachvollziehbare Regelungen installiert werden.“
Zu Beginn der Saison feierten die Fans mit den Profis ihre Rückkehr in die Arenen. Auch dank der Hygienekonzepte von Liga und Klubs gab es – wie schon seit Beginn der Pandemie generell – bei keiner dieser Partien mit Zuschauern einen bekannten Corona-Ausbruch. Trotzdem mussten zuletzt auf Anordnung der Behörden erneut fünf Klubs komplett auf Zuschauer verzichten und alle anderen Vereine durften nur extrem eingeschränkt Fans bei den Spielen begrüßen.
Sollten weitere Spiele aufgrund von Coronafällen verlegt werden müssen, wird von nun an über „Alternativspiele“ nachgedacht werden. Wenn beispielsweise zwei Teams aussetzen müssen, ihre beiden Gegner des Spieltags aber noch eine Partie gegeneinander offen haben, soll geschaut werden, ob dieses Pflichtspiel dann stattdessen vorgezogen werden kann. Voraussetzung dafür ist ein spielfreier Vorlauf von 72 Stunden für beide Klubs. Der Vorteil wäre, dass nur die beiden sich in Quarantäne befindenden Teams aussetzen würden, die beiden Gegner aber spielen könnten, was einer zeitlichen Verlängerung der Saison entgegenwirken könnte.
Neuer Claim: Welcome to Wow / Gesteigerte Reichweiten bei Social Media:
Vor der Hinrunde der aktuellen Saison wurde auch die neue Markenidentität insbesondere in Form des neuen Claims „Welcome to Wow“ ausgerollt. Bis auf das Logo wurden sämtliche Gestaltungselemente des Markenbildes überarbeitet, welche insbesondere auf sämtlichen eigenen Kanälen und entsprechenden Kommunikationsmaßnahmen die visuelle Grundlage für die digitale Welt bereitstellen. Auffälligstes Merkmal ist die neu interpretierte Pulskurve und insgesamt eine Lifestyle-orientierte Tonalität des neuen Auftritts. Stellvertretend für den Basketballsport und für das Erlebnis eines Basketballspiels, nämlich unseren Markenkern: „Begeisterndes Sportainment – Mehr als nur Sport. Willkommen in der easyCredit Basketball Bundesliga – Welcome to Wow“.
Die Maßnahmen im Zuge der Weiterentwicklung der Marke und dem Refresh des Markenbildes gehen mit einer breiten Content-Marketing Strategie und einem deutlichen Digitalfokus einher. Die easyCredit BBL muss unabhängig der Pandemie über alle Medien und auf allen relevanten Screens wahrgenommen werden. Mit unseren Angeboten werden wir dem ausdifferenzierten Mediennutzungsverhalten gerecht und neue Interessierte gewinnen.
Mit dem festen Sendeformat „Wow-Zone“und anderen Highlights (z.B. die Übertragung des TOP FOUR des MagentaSport Pokals, eine Neuauflage des Digitalen Allstardays und Sondersendungen zu den Playoffs) auf Twitch wird die Ansprache neuer Zielgruppen fortgeführt – zusätzlich und abseits der klassischen Touchpoints.
Mit sämtlichen Aktivitäten im Bereich Social Media rund um die sportlichen Belange des Wettbewerbs und den neuen Content-Formaten wurden die digitalen Reichweiten im Vergleich zur Vorsaison verdoppelt. Der Fokus liegt dabei auf Instagram und TikTok. Die Reichweiten bei MagentaSport sind nach zwei wachstumsstarken Jahren aktuell stabil geblieben, trotz der teilweisen Zulassung von Zuschauern zu Saisonbeginn, und es wird mit zunehmender Spannung des Wettbewerbs inklusive der ausstehenden Playoffs im Laufe der Saison ein weiteres leichtes Wachstum erwartet.
Kampf um die Playoff-Ränge eng wie nie:
Denn die erste Hälfte der regulären Saison bot bereits viele Gründe, auf eine spannende Rückrunde und sich daran anschließende hart umkämpfte Playoffs zu freuen. Lediglich zwei Niederlagen lagen nach der Hinrunde zwischen dem Ersten FC Bayern München und dem Neunten BG Göttingen.
Dafür verantwortlich sind die starken Auftritte einiger Überraschungsteams. Zum einen wären das die Telekom Baskets Bonn, die unter dem neuen Trainer Tuomas Iisalo eine Wiedergeburt erleben und zeitweilig Tabellenführer waren. Dann als kleiner Klub die HAKRO Merlins Crailsheim, die unter Iisalos Nachfolger Sebastian Gleim und mit MVP-Favorit T.J. Shorts das dritte Jahr in Folge um die Playoffs spielen. Aber als größtes Überraschungsteam sind natürlich die NINERS Chemnitz zu nennen, die in ihrem erst zweiten Jahr nach dem Aufstieg mit Pokalsiegen gegen Bayern und Ulm glänzten und zum Ende der Hinrunde sogar in München gewannen.
Rekord bei den deutschen Minuten:
Und auch die Situation der einheimischen Spieler in der easyCredit BBL entwickelt sich weiterhin positiv. In dieser Saison gingen bisher 33,39 Prozent der Gesamteinsatzzeit an Spieler mit deutschem Pass*. Nach den 33,31 Prozent der Hauptrunde 2020/21 könnte dies erneut ein Rekord für die reguläre Saison werden und der beste Wert seit dem Wegfall der Ausländerbeschränkung zur Saison 2005/06 und der in der Folge eingeführten und ausgebauten Positivquote für Spieler mit deutschem Pass, um die Nationalmannschaft zu stärken (aktuell gilt 6-6 auf dem Spielberichtsbogen).
Drei Klubs setzen besonders stark auf einheimische Spieler:
Besonders beeindruckend bezüglich der Einsatzzeit für einheimische Spieler ist mit den Basketball Löwen Braunschweig erneut der Klub von NBA-Profi Dennis Schröder, der sich die Nachwuchsförderung auf die Fahnen geschrieben hat und deshalb lange nur vier ausländische Akteure im Kader hatte. Und auch ALBA BERLIN und Brose Bamberg vergeben jeweils rund die Hälfte der Minuten an einheimische Spieler*.
- 51,00 Prozent: Basketball Löwen Braunschweig
- 49,02 Prozent: ALBA Berlin
- 46,72 Prozent: Brose Bamberg
Nationalspieler und einheimische Klub-Topscorer:
Und wie auch in der Vorsaison gibt es wieder einige DBB-Nationalspieler, die sich als herausragende Punktesammler ihrer Teams beweisen*: Bei den Löwen sind die beiden Nationalspieler Robin Amaize und David Krämer mit jeweils 13,7 Punkten im Schnitt die Topscorer des Teams. Und Christian Sengfelder ist mit seinen durchschnittlich 17,4 Punkten nicht nur erfolgreichster Werfer in Bamberg, sondern ligaweit derzeit auf dem vierten Rang der Scorertabelle.
Die letzten in Deutschland geborenen Spieler, die so hoch wie Sengfelder gepunktet haben, waren Robert Garrett (22,7 Punkte für Würzburg in 1999/00), Demond Greene (20,6 für Leverkusen in 2003/04), Denis Wucherer (19,9 für Leverkusen in 2003/04) und Robin Benzing (17,2 für Würzburg in 2017/18). Der 26-jährige Sengfelder hat sogar noch die Chance, der erste einheimische Ligatopscorer seit Dirk Nowitzki zu werden (Nowitzki hatte in seinen 18 BBL-Partien in der Saison 1998/99 im Schnitt 22,5 Punkte erzielt).
Sengfelder war auch einer der zwölf Nationalspieler, die in den beiden November-Partien der WM-Qualifikation eingesetzt wurden – außer Kapitän Robin Benzing standen dabei die anderen elf Akteure des DBB-Aufgebots in dieser Saison in der easyCredit BBL unter Vertrag.
Die deutschen Klubs im Europapokal:
Auch in dieser dritten durch die Corona-Pandemie erschwerten Saison hatten sich neun Bundesligisten entschieden an einem europäischen Vereinswettbewerb teilzunehmen, wobei sich aktuell vor allem München, Ulm und Ludwigsburg Hoffnung auf einen tiefen Ritt machen können.
Die beiden deutschen Vertreter in der EuroLeague mussten immer wieder Verletzungsausfälle kompensieren, der FC Bayern München hat sich aber nach einem 0:4-Start aktuell auf den zehnten Platz vorgearbeitet und nur noch eine Niederlage mehr als Titelverteidiger Anadolu Efes Istanbul auf dem letzten Playoff-Rang des stärksten europäischen Vereinswettbewerbs (Link zur Tabelle). ALBA BERLIN sammelte sechs Siege und 14 Niederlagen, holte aber überzeugende Siege gegen Mailand, Tel Aviv und Fenerbahce.
Die MHP RIESEN Ludwigsburg gewannen in der Champions League ihre Vorrundengruppe und starten am 26. Januar in die Runde der Top16, bei der sie in ihrer Vierergruppe Erster oder Zweiter werden müssen, um das Viertelfinale zu erreichen (Link zu den Gruppen).
Mit ratiopharm ulm und den Europapokal-Neulingen der Hamburg Towers sind die beiden deutschen Teams im EuroCup auf einem guten Weg, das Achtelfinale zu erreichen (Link zur EuroCup-Tabelle). Und auch im FIBA Europe Cup haben die HAKRO Merlins Crailsheim und medi bayreuth die zweite Runde erreicht (Link zum aktuellen Stand). Lediglich in der Champions League sind deutsche Europapokalteilnehmer bisher ausgeschieden: Brose Bamberg bereits in der Qualifikation sowie die EWE Baskets Oldenburg nach der Vorrunde.
Quelle: easyCredit Basketball Bundesliga
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