Wucherer in Würzburg entlassen – Sponsor weg
Nach 109 BBL-Spielen seit 2018 trennen sich die Wege von s.Oliver Würzburg und Headcoach Denis Wucherer. Das ist allerdings nicht die einzige Hiobsbotschaft des Montags.
Das Ende der Zusammenarbeit wurde dem 48-Jährigen am späten Montagnachmittag mitgeteilt. Das Training der Mannschaft übernehmen zunächst Co-Trainer Steven Key und Sport-Manager Kresimir Loncar. Wer am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen die Hamburg Towers an der Seitenlinie stehen wird, ist noch offen. s.Oliver Würzburg ist bereits mit mehreren Kandidaten in Kontakt.
„Uns von Denis zu trennen, war alles andere als eine leichte Entscheidung, die wir nach intensiven Gesprächen und reiflicher Überlegung getroffen haben. Denis ist ein toller Typ, der von Anfang an ganz hervorragend zu Würzburg, zu unserem Club und zu unserer Philosophie gepasst hat“, betont Geschäftsführer Steffen Liebler: „Ich bedanke mich bei ihm für die hervorragende Zusammenarbeit in den letzten dreieinhalb Jahren und wünsche ihm für seinen weiteren Weg nur das Beste. 2019 sind wir gemeinsam ins Finale um den FIBA Europe Cup eingezogen und haben die Playoffs nur um einen Sieg verpasst. Als im März 2020 die Corona-Pandemie begonnen hat, standen wir in der Tabelle auf einem Playoffplatz. In unserer aktuellen sportlichen Situation sehen wir aber keine andere Möglichkeit, als zu handeln und dem Team neue Impulse zu geben. In den letzten Wochen konnten wir leider keine Entwicklung in eine positive Richtung mehr erkennen.“
Quelle: s.Oliver Würzburg
Am selben Tag dann die nächste schlechte Nachricht für das Basketball-Team in Würzburg. Ab der kommenden Saison wird nach 12 Jahren das Engagement von s.Oliver enden. Erst 2016 hatte man den „Baskets“ Namen aus der Marke gestrichen, um dem Sponsor mehr Raum zu geben. Nun also das Aus, unabhängig der sportlichen Situation.
„Wir bedauern die Entscheidung und damit das Ende unserer erfolgreichen und langfristigen Zusammenarbeit sehr. s.Oliver ist mit uns durch gute und schlechte Zeiten gegangen und hat einen großen Anteil daran, dass Würzburg wieder zu einem etablierten Bundesliga-Standort geworden ist. Dafür bedanken wir uns bei allen Menschen aus der s.Oliver-Firmenzentrale, die mit uns 12 Jahre lang vertrauensvoll zusammengearbeitet haben“, sagt s.Oliver Würzburg Geschäftsführer Steffen Liebler auf der Webseite des Clubs.
Liebler zeigt sich zumindest verständnisvoll in Zeiten der Pandemie. Gleichzeitig stellte er klar, dass die finanzielle Situation des Clubs gut sei und man direkt mit der Suche nach einem neuen Hauptsponsor beginnen werde.
Nach dem Weggang der Telekom in Bonn ist s.Oliver jetzt der zweite Namenssponsor und große Geldgeber, der einem BBL-Team in naher Zukunft den Rücken kehrt.
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