Roosters siegen trotz Stimmungs-Boykott gegen Krefeld
Der 40. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga ist torreich gewesen. So haben sich die Iserlohn Roosters von der Roten Laterne verabschiedet, die nun in Schwenningen beheimatet ist.
Iserlohn Roosters – Krefeld Pinguine 5:2 (2:0; 2:2; 1:0)
Am Seilersee ist die Stimmung gedrückt gewesen. Erst am Donnerstag hat Youngster Leann Bergmann bekanntgegeben, dass er ab der nächsten Saison für zwei Jahre zu den Adler Mannheim wechselt. „Die Adler sind eine top Mannschaft, die hart Trainieren. Dazu haben sie den besten Trainer der Liga“, sagt der 20-Jährige im Interview mit Magenta Sport vor dem Spiel.
Wieder im Kader dabei ist Sasa Martinovic nach einer längeren Verletzungspause. Christopher Fischer steht beim Spiel gegen Krefeld nicht auf dem Eis. Als Backup zwischen den Pfosten ist Mathias Lange für Sebastian Dahm. Lange ist von den Fans beim Einlauf begeistert empfangen worden. Auch die Geste von Dahm, sich die Maske von Lange auszusetzen, zeigt, dass man gut miteinander kann.
Die Krefelder sind sich bewusst, dass man die Iserlohner von Anfang an in Schach halten muss, um eine Chance zu haben, das Spiel zu gewinnen. „Gerade am Seilersee machen es auch einem die Fans durch die Stimmung nicht einfach, ins Spiel zu finden. Es ist immer schwer, hier in dieser Kulisse zu spielen“, sagt Torsten Ankert, der seit Oktober im Trikot der Krefeld Pinguine spielt.
Roosters legen vor
Bereits nach fünf Minuten auf dem Eis muss Ankert wegen hohen Stocks runter vom Eis. Diese Chance lassen sich Gastgeber nicht entgehen. Yeo und Carporusso leisten die Vorarbeit, Bergmann vollstreckt kurz vor Ende der Überzahl. Auch das zweite Tor der Sauerländer fällt im Powerplay, als Phillip Brugisser wegen Hakens für zwei Minuten auf der Bank platznimmt. Wieder leisten Yeo und Carporusso die Vorarbeit. Dieses Mal überwindet Evan Trupp Ilia Proskuryakov im Tor der Krefelder.
Mit einer 2:0 Führung geht es in das zweite Drittel, was bekanntlich das Schwächste der Roosters ist. Hier schafft Jacob Berglund gerade einmal 45 Sekunden nach Beginn das 2:1. Für die Roosters treffen noch Travis Turnbull (27. Minute) und Luigi Carposrusso (32. Minute) in diesem Drittel. Nach dem 4:1 von Carporusso hat Proskuryakov keine Lust mehr und verlässt das Tor und Dimitri Petzold nimmt den Platz zwischen den Pfosten ein. In der 39. Minute fällt durch Jacob Berglund das letzte Tor für Rheinländer an diesem Abend.
Kurioses Tor von Matsumoto
Der letzte Spielabschnitt erweist sich als kurios, denn es sitzen vier Krefelder auf der Bank, während ebenfalls zwei Iserlohner es ihnen gleich tun. Wegen eines Bandenchecks muss Daniel Pietta für zwei Minuten runter. Auf Iserlohner Seite erwischt es Jordan Smothermann wegen unnötiger Härte, Pietta verhält sich unsportlich und bekommt noch zehn Minuten oben drauf. Wenige Sekunden später hat Berglund seinen Stick nicht unter Kontrolle, was die Unparteiischen mit zwei Minuten ahnden. Noch einmal ein paar Sekunden später geraten Noonan Garrett Noonan und Marco Friedrich aneinander. Friedrich bekommt zwei plus zwei auf der Bank, während Noonan sich eine Auszeit von zwei Minuten gönnt. Nach diesen turbulenten Sekunden geht es mit jeweils drei Spielern auf dem Eis weiter.
In der 48. Minute entsteht wohl eines der kuriosesten Tore der DEL-Geschichte. Jonathan Matsumoto befördert nicht nur den Puck über die Torlinie, sondern auch gleich einen Krefelder samt Petzold mit ins Tor. Mit diesem Tor erzielt Matsumoto den Endstand von 5:2 für die Roosters.
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Weitere Ergebnisse:
Fischtown Pinguins Bremerhaven – ERC Ingolstadt 6:5 (OT)
Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg – Grizzlys Wolfsburg 0:7
EHC Red Bull München – Augsburg Panther 4:1
Schwenninger Wild Wings – Kölner Haie 2:3
Eisbären Berlin – Adler Mannheim 0:7
Düsseldorfer EG – Straubing Tigers 2:3 (OT)
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