DEL-Personalentscheidungen
Zahlreiche Personalentscheidungen wurden in der Off-Season bereits getroffen. Die Düsseldorfer EG trennt sich in der Sommerpause gleich von sechs Spielern, darunter Rob Collins und Kurt Davis. Marcel Müller kehrt nach Krefeld zurück und Köln sichert sich die Dienste eines erfahrenen Verteidigers. Auch in Berlin und Iserlohn wird es Veränderungen geben.
Neuausrichtung in Düsseldorf
Die DEG trifft zahlreiche Personalentscheidungen. Unser Kader wird sich erwartungsgemäß zur Saison 2017/18 stark verändern. Demzufolge sind weitere Personalentscheidungen getroffen worden. Es handelt sich hierbei um die Stürmer Rob Collins, Alexander Preibisch, Adam Courchaine und Drayson Bowman, sowie die Verteidiger Kurt Davis und Tim Schüle. Alle genannten Spieler erhielten kein neues Vertragsangebot der DEG bzw. es konnte keine Einigung über eine Verlängerung der jeweils am 30. April auslaufenden Kontrakte erzielt werden.
Den Wechsel von Torhüter Felix Bick zum EC Bad Nauheim sowie das Karriereende von Norm Milley und Chris Minard hatte die DEG bereits kommuniziert. Mit den Spielern Brandon Yip und Eduard Lewandowski werden aktuell noch Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung geführt. Bei Daniel Kreutzer ist der weitere Werdegang aufgrund seines Gesundheitszustandes (Schulterverletzung) noch nicht geklärt. Sowohl Club als auch Spieler sind grundsätzlich an einer Fortsetzung seiner aktiven Karriere interessiert.
Geschäftsführer Stefan Adam: „Ich möchte mich im Namen der DEG bei allen Akteuren, die uns verlassen, für ihren Einsatz und ihr Engagement herzlich bedanken. Sie standen teilweise viele Jahre für die DEG auf dem Eis und haben das Gesicht des Teams mit geprägt. Wir wünschen Ihnen für ihre weitere sportliche Karriere und ihren privaten Lebensweg alles erdenklich Gute!“
Sportlicher Leiter Niki Mondt: „Auch ich möchte mich bei allen Genannten ausdrücklich für das Geleistete bedanken. Unser Blick geht jetzt nach vorne. Wir befinden uns bereits in zahlreichen aussichtsreichen Gesprächen mit Spielern, die in die erstellten Anforderungsprofile passen und sind davon überzeugt, den Fans schon bald weitere Verstärkungen präsentieren zu können.“
Quelle: Düsseldorfer EG
Marcel Müller bleibt bei den Krefeld Pinguinen
Nachdem Marcel Müller Mitte Februar nach Linköping in die SHL gewechselt ist und die Saison in Schweden beendete, konnten sich die Verantwortlichen der Krefeld Pinguine nun mit dem gebürtigen Berliner auf eine Vertragsverlängerung für die Spielzeit 2017/ 2018 einigen. „Ich freue mich Marcel auch in der neuen Saison wieder zu coachen. Er hat das Potential einer der besten Spieler in der DEL zu sein. Seine läuferischen Fähigkeiten, seine Schuss- und Passqualität und die Art und Weise wie er den Puck behaupten kann, befinden sich auf NHL-Niveau. Er wird ein wichtiger Führungsspieler gerade auch für die Neuzugänge sein. Marcel wird seinen Teil dazu beitragen eine neue Mannschaftsidentität zu kreieren und in die Playoffs zurück zu kehren“, so die Worte von Chef-Trainer Rick Adduono.
In der abgelaufenen Spielzeit bildete Marcel Müller mit Daniel Pietta und Dragan Umicevic die gefährlichste Krefelder Sturmformation. Nach dem ersten Saisondrittel befanden sich alle drei Spieler unter den besten fünf Punktesammlern in der DEL-Scorerwertung. Da Marcel Müller zum Jahresbeginn krankheitsbedingt Spiele verpasste und Mitte Februar schließlich nach Schweden wechselte, rutschte er entsprechend auch in der DEL-Scorerwertung ab. „Wir hatten letzte Saison als Sturmreihe und auch als Mannschaft gut begonnen. Leider haben wir aber auch in der Anfangsphase unnötig Punkte liegen gelassen, weshalb wir uns auf den hinteren Tabellenplätzen einordneten. Dabei denke ich vor allem an die Heimspiele gegen Iserlohn, Düsseldorf und Augsburg, die wir in dieser Zeit völlig unnötig verloren haben. Wir müssen in der neuen Saison regelmäßiger punkten. Nach einer auch für mich persönlich durchwachsenen Saison, habe ich mir vorgenommen konstanter gute Leistungen zu bringen und mehr Verantwortung im Team zu übernehmen. Wir wollen zurück in die Playoffs“, äußert sich Marcel Müller zu seiner Vertragsverlängerung.
In der abgelaufenen Spielzeit hat Marcel Müller in 43 Spielen 15 Tore erzielt, 22 Vorlagen gegeben und 98 Minuten auf der Strafbank verbracht. Insgesamt hat der 194 cm große und 96 kg schwere Stürmer bislang 374 Vorrundenspiele in der DEL bestritten. Dabei hat er 93 Tore, 139 Vorlagen und 232 Strafminuten vorzuweisen. Hinzu kommen 40 Playoff-Spiele mit 5 Toren, 16 Vorlagen und 34 Strafminuten. „Wir wollten Marcel behalten und sind sicherlich an unsere Gehaltsobergrenze gegangen um eine Einigung erzielen zu können. Er ist im Januar erstmals Vater geworden, hat dadurch gelernt mehr Verantwortung zu übernehmen und sich für die neue Saison viel vorgenommen. Er ist mit 28 Jahren im besten Alter und bringt alle Fähigkeiten mit um als Stürmer in der DEL dominieren zu können. Wir wollen nach den zwei schlechten Saisons unseren Fans wieder gutes, ehrliches und hartes Hockey zeigen, um wieder die Playoff-Plätze zu erreichen“, freut sich Geschäftsführer Karsten Krippner über den Verbleib des Nationalspielers, der auch über Auslandserfahrungen verfügt und bereits für die Toronto Maple Leafs (NHL), die Toronto Marlies (AHL), MODO Hockey (SHL) und Linköping HC (SHL) auf das Eis gegangen ist.
Quelle: Krefeld Pinguine
Hanowski kommt – Ankert geht
Die Kölner Haie können den ersten Neuzugang für die Saison 2017/18 vermelden: Stürmer Ben Hanowski wechselt von Liga-Konkurrent Augsburger Panther an den Rhein und erhält bei den Haien einen Vertrag für die kommende Spielzeit.
Der am 18. Oktober 1990 in Little Falls, Minnesota, geborene US-Amerikaner trug in den letzten beiden Saisons das Panther-Trikot und sammelte in bislang 111 DEL-Spielen 81 Scorerpunkte (44 Tore, 37 Vorlagen). Der Linksschütze wurde 2009 in der dritten Runde an Position 63 von den Pittsburgh Penguins gedraftet, kam für die Penguins allerdings nie zum Einsatz. Nach vier Jahren an der St. Cloud State University (NCAA) startete Hanowski in der Saison 2012/13 seine Profikarriere bei den Calgary Flames in der NHL. Bis 2015 blieb der heute 26-Jährige in der Flames-Organisation und kam sowohl in der NHL (16 Spiele, 1 Tor, 2 Vorlagen) als auch in der AHL für Abbotsford Heat und die Adirondack Flames (115 AHL-Spiele, 29 Tore, 28 Vorlagen) zum Einsatz. Beim Deutschland-Cup 2015 absolvierte Hanowski drei Spiele für Team USA (2 Tore).
„Ben Hanowski ist ein vielseitiger Spieler, der in allen Situationen eingesetzt werden kann. Er hat sich bereits in der DEL bewiesen und gezeigt, dass er weiß, wo das Tor steht. Wir freuen uns, ihn nun in unseren eigenen Reihen zu haben“, erklärt Haie-Sportdirektor Mark Mahon zur Verpflichtung Hanowskis.
Torsten Ankert läuft ab der kommenden Saison nicht mehr für die Kölner Haie auf. Der KEC und der 28-jährige Verteidiger verständigten sich darauf, den laufenden Vertrag in beidseitigem Einverständnis mit sofortiger Wirkung aufzulösen.
Mit Torsten Ankert verlässt die Haie ein Eigengewächs, dass in der Saison 2005/06 sein Profi-Debüt im KEC-Trikot absolvierte und seither in 594 DEL-Partien für die Haie zum Einsatz kam.
„Torsten hatte in der vergangenen Saison die ungeliebte Rolle des achten Verteidigers inne, hat diese aber höchstprofessionell ausgefüllt. Er hat sich voll und ganz in den Dienst des Teams gestellt und war immer auf den Punkt bereit, wenn er gebraucht wurde. Wir wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute“, erklärt Haie-Sportdirektor Mark Mahon.
„Es ist für mich nach so vielen Jahren beim KEC natürlich ein großer Einschnitt. Dennoch möchte ich mich weiterhin als Stammkraft beweisen und habe diese Möglichkeit in naher Zukunft bei den Haien nicht mehr gesehen. Ich möchte aber wieder regelmäßig spielen. Die Haie bleiben natürlich trotzdem für immer in meinem Herzen“, so Torsten Ankert zur Vertragsauflösung.
Quelle: Kölner Haie
Update: Thorsten Ankert hat bei den Grizzlys Wolfsburg einen Zweijahresvertrag unterschrieben.
Erste Abgänge in Berlin beschlossen
Die Eisbären Berlin gehen mit Marcel Noebels als Schlüsselspieler in die kommenden Eishockeyspielzeiten. Der 25-jährige Nationalstürmer wird eine bedeutende Rolle im Eisbären-Kader einnehmen, er unterschrieb einen langfristigen Vertrag beim DEL-Rekordmeister. Hingegen werden Spencer Machacek, Bruno Gervais, Alex Roach und auch Julian Talbot die Eisbären verlassen.
„Marcel Noebels ist ein sehr beständiger Spieler. Gerade seine Arbeitsmoral nach seiner schweren Verletzung und die Art und Weise, wie er danach zurückgekommen ist, hat gezeigt, dass er ein sehr wertvoller Spieler für die Zukunft der Eisbären sein wird“, sagt Stefan Ustorf, der sportliche Leiter.
Der Abschied von den vier Spielern ist indes kein einfacher. „Wir danken Spencer, Bruno, Alex und Julian für die harte Arbeit, die sie in den vergangenen Monaten und Jahren für die Eisbären investiert haben“, sagt Ustorf. „Gerade der Abschied von Julian Talbot fällt uns nicht leicht. Er war ein wichtiger Bestandteil der Meisterteams von 2012 und 2013. Es wird sicherlich nicht einfach, ihn zu ersetzen.“
Hinter der Zukunft einiger Spieler steht noch ein Fragezeichen. Louis-Marc Aubry, Petri Vehanen und Laurin Braun würden die Eisbären gerne in Berlin halten. Bei Charles Linglet spielen andere Faktoren eine Rolle, auch bei ihm ist eine Zukunft in Berlin möglich.
Neben den noch nicht geklärten, möglichen Vertragsverlängerungen, kann es ebenfalls passieren, dass der eine oder andere Vertrag eines Spielers im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst werden wird. Da die Gespräche hierüber in vollem Gange sind, können die Eisbären derzeit keine Angaben dazu machen.
Quelle: Eisbären Berlin
Erfahrener Verteidiger am Seilersee
Die Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben ihren Kader für die kommende Spielzeit mit einem weiteren Akteur verstärkt. Von den Thomas Sabo Ice Tigers wechselt Verteidiger Sasa Martinovic an den Seilersee. Der 32-jährige unterzeichnete einen Jahresvertrag. „Sasa verfügt über ein großes Maß an Erfahrung, arbeitet immer unglaublich hart. Er ist für jede Mannschaft ein wichtiger Faktor in der Defensivarbeit.“
Martinovic begann seine Karriere in seinem Geburtsort Füssen, lernte im Allgäu auch das Eishockeyspielen. Nach einem Jahr in der Oberligamannschaft der Füssener unterzeichnete der Neuzugang im Jahr 2004 seinen ersten DEL-Profivertrag bei den Hamburg Freezers, wechselte über die Stationen Krefeld und Ingolstadt zum EHC Wolfsburg. Von dort ging es für ihn in das Heimatland seiner Eltern – Kroatien. Zwei Jahre spielte er für Zagreb in der österreichischen Erste Bank-Liga, anschließend bekam er einen Vertrag im KHL-Team aus Zagreb. Zwei Jahre spielte Martinovic in der besten Liga Europas, schaffte zudem den Sprung in die kroatische Nationalmannschaft, nahm an zwei B-Weltmeisterschaften teil. 2015 kehrte der Iserlohner Neuzugang dann in die DEL zurück, unterzeichnete einen Vertrag bei den Thomas Sabo Ice Tigers. Der Defensivverteidiger verfügt über die Erfahrung aus über knapp 470 DEL-Spielen und über 800 Profipartien. 2011 wurde Martinovic mit Wolfsburg deutscher Vizemeister, mit Zagreb feierte er drei nationale Meisterschaften in Kroatien.
„Der Faktor Charakter hat bei unserer Entscheidung eine genauso große Rolle gespielt, wie die Bereitschaft Sasas für seine Teams stets alles zu geben. Wir freuen uns am Seilersee auf einen gestandenen Profi, auf den wir uns verlassen können“, betont Cheftrainer Jari Pasanen.
Quelle: Iserlohn Roosters
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