Sensation in Giessen bleibt aus
Phoenix Hagen mausert sich immer mehr zu einem hoffnungslosen Sanierungsfall. Sportlich abgeschlagen auch in Spiel Nummer Neun gegen Tübingen und auch das Parkett fällt inzwischen auseinander, wobei eine Neuanschaffung aufgrund der Insolvenz undenkbar ist. In den anderen beiden Spielen verpassten die Giessener eine Sansation gegen Bamberg und Ulm holt neuen Vereinsrekord in Jena.
Giessen 46ers vs. Brose Bamberg 77:79 (44:35)
Nach dem Vorjahres-Triumph der Mittelhessen gegen den To-Favoriten aus Bamberg sah es auch am Samstag lange nach einer Überraschung aus, denn Brose hatte mächtig Probleme ins Spiel zu finden. Erst nach einem völlig verschlafenen ersten Viertel begann das Team von Andrea Trinchieri Basketball zu spielen und bemühte sich in der Folge den Abstand auf die Giessener zu verringern. Erst acht Minuten vor dem Ende holten die Gäste die 46ers ein und sorgten so für eine spannende Schlussphase, in der die Franken ihre wahre Klasse zeigten. Darius Miller war es dann, der das Spiel in der letzten Sekunde entschied.
GIE Denis Wucherer: „Es war klar, dass es nicht so wie im ersten Viertel weitergehen würde, schließlich haben wir heute gegen eine Euroleague-erprobte Verteidigung spielen müssen. Dass es dann in den restlichen drei Vierteln schwierig wird, ist klar. Am Ende entscheidet dann mit Darius Miller ein Mann das Spiel alleine. Das ist eben das, was den Unterschied gegen genau diese Qualität von Mannschaften gerade ausmacht. Ich muss aber natürlich meinen Jungs ein großes Lob für eine enge Partie aussprechen.“
BAM Andrea Trinchieri: „Glückwunsch an Gießen und Cameron Wells für ein gutes Spiel. Wir haben eine harte Tour hinter uns, kommen hierher und liegen schnell mit 20 Punkten zurück. Aber ich weiß, dass ich eine gute Gruppe von Jungs beisammen haben, die dann angefangen hat, Defense zu spielen und das Spiel zu drehen. Die Spieler von der Bank haben zu dem Spiel einen großen Teil beigetragen. Wir haben keine gute Partie gezeigt, aber das getan, was wir brauchen, um den Sieg zu erringen. Es ist schwer, alle 48 Stunden auf diesem hohen Niveau spielen zu müssen. Wir fahren mit einem guten Sieg gegen einen starken Gegner nach Hause.“
Phoenix Hagen vs. Walter Tigers Tübingen 76:98 (33:44)
Eigentlich muss man über das Spiel in Hagen nicht viel diskutieren. So langsam merkt man die Folgen der Insolvenz und so zeigten die Importspieler keine gute Leistung und bei der Betrachtung ihres Gesichtes im Spiel, auch keine Motivation. Wenige Zweikämpfe und viele Dreierversuche waren die Folge, wobei die Treffsicherheit aus den vergangenen Spielzeiten in dieser Saison eh zu wünschen übrig lässt. Nach dem Ausfall von Klassen konnte Coach Ingo Freyer zwar wieder Williams und Dunbar auf das Feld schicken, aber geholfen hat es nicht viel. Tübingen hatte wenig Mühe und baute den Vorsprung sukzessive aus. Für die Gäste bestand zu keinem Zeitpunkt eine wirkliche Gefahr einer Niederlage in der Ischeland-Halle.
HAG Ingo Freyer: „Bei Tübingen waren heute alle Spieler stark, sie haben sehr gut gespielt. Wir hatten einzelne Spieler, die dagegengehalten haben. Wir hatten aber auch Ausfälle. Das können wir uns nicht leisten, wenn wir ein Spiel gewinnen wollen. Da nehme ich insbesondere meine Amerikaner in die Pflicht. Die Dreier müssen fallen. Und wir müssen den Ball besser kontrollieren. Dann wären wir heute näher dran gewesen. Aber gegen diese Qualität von Tübingen hatten wir keine Chance.“
TÜB Tyron McCoy: „Herzlichen Glückwunsch an mein Team, ich bin sehr zufrieden. Gerade unseren gestandenen Spieler wie Gary McGhee oder Jared Jordan haben einen guten Job gemacht. Wir waren stark beim Rebound und auch unsere Transition-Defense hat mir gefallen. Natürlich hat uns auch geholfen, dass Owen Klassen gefehlt hat. Wir nehmen diesen Sieg gerne mit.“
Science City Jena vs. ratiopharm Ulm 74:84 (28:42)
Nach dem neunten Spiel in Folge ohne Niederlage stellten die Jungs aus Ulm einen neuen Club-Rekord auf. Nach einer 20-Punkte Führung im zweiten Viertel hatten aber auch die Thüringer eine Chance auf die Überraschung. Nach einer Durststrecke von acht Minuten in der ersten Halbzeit drehte das Team von Björn Harmsen nach der Pause auf und brachte so sein Team zurück ins Spiel. Als es ausgeglichen in die Crunchtime ging, behielten die Gäste die Nerven und setzten sich ab.
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