Kiel und Hall erreichen Halbfinale
Die Kiel Baltic Hurricanes und auch die Schwäbisch Hall Unicorns haben das Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft in der GFL erreicht. Während die Unicorns auch als Favorit in die Partie gegen die Berlin Rebels gingen, überraschten die Kieler in Frankfurt den Geheimfavoriten, hatten bei schlechtem Wetter aber das bessere Rezept gegen Play-Off unerfahrene Universler. Im ersten Relegationsspiel des Wochenendes konnten sich die Cologne Crocodiles in Düsseldorf überdeutlich mit 34:0 durchsetzen und die Tür zum Aufstieg weit aufstoßen.
Schwäbisch Hall Unicorns vs. Berlin Rebels (24:14)
Der Meister der Süd-Liga aus Schwäbisch Hall ging optimistisch und als Favorit in die Partie gegen zuletzt schwächelnde Rebels. 1.800 Zuschauer sahen jedoch ein knappes Spiel mit einem starken Gegner aus der Bundeshauptstadt. Viel mehr waren es die Haller, die in Halbzeit Zwei Probleme bekamen, als die Konzentration nachzulassen begann.
Die Unicorns spielten in der ersten Spielhälfte, wie man es von ihnen als Favorit erwartet hatte. Drei Touchdowns durch Tyler Rutenbeck, Patrick Donahue und Marco Ehrenfried sorgten für einen kompfortablen Vorsprung, der jedoch in jener zweiten Hälfte dahinfloss. Das Aufbäumen der Rebels kam dennoch zu spät und die zwei Touchdowns von Larry McCoy retteten die Berliner nicht mehr in die nächste Runde.
In die Freude der Haller über siebten Halbfinaleinzug mischte sich ein Wermuthstropfen: Tyler Rutenbeck zog sich eine Verletzung am Schlüsselbein zu. Der nach erzieltem Raumgewinn beste Haller Passempfänger verletzte sich an der Schulter und wird für das Halbfinale sowie wohl auch für ein mögliches Finale ausfallen.
Frankfurt Universe vs. Kiel Baltic Hurricanes (3:10)
Frankfurt war als Aufsteiger der direkte Einzug in die Playoffs gelungen. Das war auch das Ziel der Universe und des Cheftrainers Markus Grahn. Jetzt aber bekam es der Süd-Zweitplatzerte das erste Mal mit einem Nord-Team zu tun. Die Kieler waren eingespielter und Playoff-Erfahren. Bei schlechten Wetterbedingungen im Volksbank-Stadion machte das den Unterschied, denn Frankfurt hatte mächtig Probleme, den Ball sicher über die Distanz zu bewegen.
Vor 3.812 Zuschauern kam es zu einer wahren Defensiv-Schlacht, in der die Hurricanes den besseren Start hatten und im ersten Viertel durch einen Interception-Return Touchdown von Brandon LeBeau zu den ersten Punkten kamen. Wie sich herausstellen sollte, war es das Play des Tages. Fallen gelassene Bälle oder zwei bärenstarke Defenses dominierten jetzt den Spielverlauf. Noch vor der Pause gelang den Nordlichtern per Fieldgoal das 10:0, was bis ins letzte Viertel Bestand haben sollte. Erst 9 Minuten vor dem Ende gelang der Universe dann der erste Score in den Playoffs. das 3:10 markierte jedoch den Endstand und das Aus der Hessen in dieser Saison.
Relegations Hinspiel – Nord:
Düsseldorf Panther vs. Cologne Crocodiles (0:34)
Auch gegen den Zweitliga-Meister aus Köln hatten die Düsseldorf Panther keine wirkungsvolle Lösung und gingen mit 0:34 deutlich im Relegations-Hinspiel unter. Vor 2.000 Zuschauern merkte man inzwischen die Frustration der Panther-Fans an. Die Crocodiles-Fans waren in der Mehrheit und auch bei der Stimmung waren die Gäste Erstligareif.
Im Spiel sah es zunächst recht ausgeglichen aus. Köln allerdings erzielte die ersten Punkte während die Panther nur kurz vor der Endzone hängenblieben. Ein Fieldgoal-Versuch der Raubkatzen zuvor misslang ebenfalls, so dass man bereits zum ENde des ersten Viertels zwei Scores und somit eine Führung vergab. Die Gäste kamen so immer besser ins Spiel. Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Crocodiles durch zwei Touchdowns von Glody Ngovo auf 21:0, während Düsseldorf nur Zentimeter vor der Endzone der Crocodiles an der Defense der Gegner scheiterte.
Ohne Punkte ging es für die Panther in die Pause und man merkte im zweiten Durchgang den Bruch, der durch diese Situation entstand. Ratlos standen auch die Panther-Coaches an der Seitenlinie und mussten dann aber auch in der zweiten Hälfte mit ansehen, wie ein weiterhin nervöser Manuel Engelmann als Quarterback an seine Grenzen stoß. Seine ungenauen Pässe waren ausschlaggebend für die vergebenen Big-Plays, welche notwendig gewesen wären, um Köln an diesem Nachmittag schlagen zu können.
Die Cologne Crocodiles nutzten weiter die Frustration der Hausherren aus. Die Offensiv- und auch Defensiv-Aktionen waren nicht besonders anspruchsvoll, reichten aber aus, um Düsseldorf in Schach zu halten und von jeglichem Score abzuhalten. Auf der anderen Seite standen genug SPieler frei und konnten den Spielstand weiter erhöhen.
Die Ausgangslage für das Rückspiel in zwei Wochen in Köln Chorweiler ist klar. Für die Panther zählt nur noch eine Überraschung. Köln muss sich nur auf das besinnen, was sie an diesem Samstag gezeigt haben.
Bilder aus Düsseldorf:
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